Letztes Jahr habe ich die Webseite CrowdFarming entdeckt, wo man quasi einen Obstbaum adoptieren kann, um einen Teil der Ernte direkt ohne Zwischenhändler – und somit auch fairer für den Landwirt – geliefert zu bekommen.
Das wollte ich mit Orangen ausprobieren, weil ich diese im Winter wirklich in großen Mengen essen kann. Ich habe die Navel-Sorte gewählt. Die Orangen werden nach Demeter-Richtlinien biologisch ohne Pestizide in Valencia, Spanien angebaut und dann bei der Ernte morgens direkt frisch vom Baum in die Pappkiste (ohne Plastik) gepflückt und verschickt, ohne vorher mit Wachs o.ä. behandelt zu werden.
Nun wurde uns die erste Zehn-Kilo-Kiste frischer Orangen zugeschickt und da ich etwas Angst hatte, dass ich vielleicht doch nicht schnell genug mit dem Verzehr sein könnte, habe ich einen Teil der Orangen für ein Orangensorbet verwendet, was ich gerne mit euch teilen will, damit ihr ebenfalls in den Genuss dieses kühlen Vitaminschocks kommen könnt.

Rezept für Orangensorbet
Eis-Variante: Sorbet
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Zutaten:
- 600g Orangensaft (bei mir brauchte ich ca. 12–13 kleine frische Orangen dafür)
- 150g Wasser
- 128g Zucker
- 120g Traubenzucker
- 2g Johannisbrotkernmehl
Zubereitung:
- Die frischen Orangen auspressen und vom Fruchtfleisch filtern.
- Wasser dazugeben.
- Den Zucker und Traubenzucker mit dem Johannisbrotkernmehl gut vermischen.
- Die Zuckermischung zum Orangensaft geben und gut durchmixen.
- In die Eismaschine geben oder nach dieser Anleitung ohne Eismachine gefrieren lassen.

Tipps und Alternativen:
- Wer keine frischen Orangen zur Hand hat, kann natürlich auch fertigen Orangensaft benutzen. Dann bitte aber mindestens Direktsaft und keinen Orangensaft aus Orangenkonzentrat und schon gar nicht Orangenlimo mit extra Zucker.
- Meine Orangen waren leicht säuerlich, wer sehr süße Orangen erwischt hat, kann den Zucker etwas reduzieren.
- Grundsätzlich sollte das Rezept auch mit anderen Zitrusfrüchten wie Mandarinen, Pampelmusen, Kumquats oder Blutorangen funktionieren.
Eigentlich sind wir eher Fans von Milcheis/Sahneeis, aber dieses Rezept wollte ich einmal ausprobieren und somit mein erstes Sorbet herstellen. Ich habe mich dabei an den Rezeptvorschlag gehalten und muss sagen, das Ergebnis konnte sich schmecken lassen - und das, obwohl wir nur eine kleine Eismaschine mit Kühlbehälter besitzen.
Das Sorbet werden wir auf jeden Fall nochmal an einem heißen Sommertag probieren.
Woooow....sooo lecker!
Ich habe mit Blutorangensaft aus dem Kühlregal (vom Discounter) und ca 80g Imkerhonig statt Traubenzucker gearbeitet. Das Johannisbrotkernmehl auf 2,5g erhöht und ein perfektes Ergebnis gehabt. Sehr erfrischend, "sämig" ohne Kristalle und sehr fruchtig. Evtl. ein kleines bisken zu süß...also beim nächsten Mal noch etwas den Zucker reduzieren und evtl nen Schuß Zitrone dazu...🤔
Gestern noch eine Variante des Rezeptes ausprobiert....und für kööööstlich befunden:
330ml Sanddorn Muttersaft (von DM)
270g frischer Blutorangensaft
80g Puderzucker
ca 80g Honig (cremig)
3g Johannesbrotkernmehl
1 Prise Salz
Mit diesem Basisrezept werde ich zur Fruchteisverehrerin umgepolt ;-))
Als nächstes probiere ich schwarze Johannisbeere.
Der Honig mit dem Salz gibt den extra köstlichen Dreh...