Eis-Rezept: Pistazieneis selbst machen (Variante 3)

Ich habe schon zwei sehr leckere Rezepte für Pis­tazieneis hier im Blog veröf­fentlicht. Diese sind bei­de jedoch schon etwas älter und erfüll­ten nicht mehr meine aktuellen Ansprüche an ein gutes Rezept. Das eine Rezept ist mit Glukos­esirup, was ich mit­tler­weile als zu „kle­brig“ empfinde und daher lieber mit den Zuck­er­arten in Pul­ver­form arbeite und das andere Rezept gefällt mir zwar auf­grund sein­er Schlichtheit, ist aber noch nicht kor­rekt bilanziert.

Daher gibt es hier nun eine weit­ere Vari­ante, kom­plett mit Bilanzierung und daher auch gut direkt aus dem Tiefküh­ler portionierbar.

Rezept für Pistazieneis

Eis-Vari­ante: Sah­neeis
Schwierigkeits­grad: Mittel

Zutat­en (für 1180 ml Eismasse):

Ergeb­nis der Eis-Bilanzierung mit der eisapp24.de (Import-Link für eisapp24)

Zubere­itung:

  1. Das Eigelb mit dem Zuck­er, Trauben­zuck­er und Salz gut ver­rühren, bis sich der Zuck­er kom­plett gelöst hat.
  2. Die Milch etwas erwär­men und nach und nach zur Ei-Masse rühren.
  3. Danach alles wieder auf den Herd und so lange unter Rühren erhitzen, bis die Eis­masse bei ca. 85–90°C zu sim­mern begin­nt. Sie darf nicht kochen, da son­st das Eigelb gerin­nen würde.
  4. Vom Herd nehmen und die Sahne hinzu geben.
  5. Das Mager­milch­pul­ver mit dem Eis-Bindemit­tel ver­rühren, dann bei­des zur Eis­masse geben und kräftig durchmixen.
  6. Zum Schluss das Pis­tazien­mark hinzu geben und noch mal durchmixen.
  7. Die Eis­masse auf Kühlschrank­tem­per­atur abkühlen lassen und dann in die Eis­mas­chine geben.
  8. Wer keine Eis­mas­chine hat, kann sich an diese Anleitung hier halten.
Nährw­erte vom Pistanzieneis

Tipps und Varianten:

  • Ich hat­te als Exper­i­ment hier anfangs noch ca. 100 g geröstete und gesalzene Pis­tazien kleinge­hackt und unter das Eis gemis­cht, das kam bei mein­er Test­gruppe jedoch nicht so gut an wie die Vari­ante ohne die gehack­ten Pistazien.
  • Die Qual­ität vom Eis hängt hier stark von der Qual­ität des ver­wen­de­ten Pis­tazien­marks ab. Das unter­schei­det sich preis­lich stark, ich würde aber rat­en, hier etwas mehr Geld in der Hand zu nehmen, da son­st das ganze Eis darunter leidet.
  • Mein Eis-Bindemit­tel beste­ht zu gle­ichen Teilen aus Johan­nis­brotk­ern­mehl* , Guark­ern­mehl*  und Apfelpektin.

Die drei beliebtesten Tauschbörsen-Rezepte von eisapp24.de

Ich hat­te vor über drei Jahren hier das neue Eis­bi­lanzierungstool eisapp24.de getestet und ver­wende es seit­dem regelmäßig für meine neuen Rezepte. In der Zwis­chen­zeit sind etliche neue Fea­tures und Funk­tio­nen hinzugekom­men, zulet­zt beispiel­sweise die Berück­sich­ti­gung von Mix-Ins und Var­ie­gati bei der Nährw­ert­ta­belle, dem Food-Label und dem Herstellungspreis.

Schon etwas länger gibt es die Funk­tion der „Tauschbörse“, bei der reg­istri­erte Nutzer*innen ihre eige­nen Rezepte teilen kön­nen, damit andere diese ein­fach selb­st aus­pro­bieren kön­nen oder diese bequem in ihrem Account importieren kön­nen zum Verändern.

Kür­zlich feierte der Entwick­ler Dirk Hof­mann das 100. Rezept in der Tauschbörse und ich dachte, es wäre eine nette Idee, die drei beliebtesten Rezepte hier vorzustellen.

Es stellte sich her­aus, dass alle drei meine eige­nen Rezepte hier aus dem Eis-Blog sind, welche ich auch in der Tauschbörse veröf­fentlicht habe, was ver­mut­lich daran liegt, dass ich jedes neue Rezept gle­ich mit dem Import-Link der Tauschbörse veröf­fentliche und diese damit automa­tisch eine höhere Reich­weite haben.

Der meist­ge­le­sene Rezept ist mein Vanilleeis, gefol­gt vom Joghurteis und dem Man­gosor­bet.

Als wir meine eige­nen Rezepte raus­ge­filtert hat­ten, sah die Ran­gliste so aus:

1. Pistazie (bilanziert) von Serendipity
2. Limetten-Mascarpone-Eis von Julia Janssen
3. Himbeer Milcheis von Heri
Die Bilanzierung vom Pis­tazieneis (Import-Link für eisapp24.de)
Die Bilanzierung vom Limet­ten-Mas­car­pone-Eis (Import-Link für eisapp24.de)
Die Bilanzierung vom Him­beereis (Import-Link für eisapp24.de)

Neben den oben genan­nten Rezepten gibt es auch noch etliche andere span­nende Eis-Rezepte in der Tauschbörse, zum Beispiel das Ahoi-Brausepul­ver-Eis oder das Ayran-Eis mit Minze vom Kochclub Ham­burg, ein veg­anes Kür­biskern-Kirscheis von becker.a1 oder das Schwäbis­che Quit­ten­sor­bet von Birky.

Die ver­link­ten Rezepte kön­nt ihr auch ohne Account anse­hen, aber wenn ihr die Rezpte mit verän­derten Werten oder Zutat­en berech­nen wollt, benötigt ihr einen Zugang.

Eis-Rezept: Rocky-Road-Eiscreme selbst machen

Eine mein­er Liebling­seis­die­len ist ja „Hokey Pokey“ in Berlin, welche seit langem auch die Eis­sorte „Rocky Road“ im Ange­bot haben. Diese Sorte enthält nach deren Beschrif­tung „karamelisierte Pekan- und Paranüsse, Marsh­mel­lows und Schoko­lade“.

Vor einiger Zeit habe ich gemerkt, dass diese Eis­sorte keine Erfind­ung der Eis­diele ist, son­dern schon lange in den USA bekan­nt ist. Es gibt sog­ar einen Wikipedia-Ein­trag zur Eis­sorte, laut der die Sorte ange­blich 1929 in Kali­fornien erfun­den wor­den sein soll.

Die „Rocky Road“-Eissorte ist ein Schoko­ladeneis mit Nüssen und Marsh­mel­lows, wobei es bei den Nüssen dur­chaus Vari­a­tio­nen in den Sorten und Zubere­itun­gen gibt. Einige ver­wen­den Wal­nüsse, die obige Eis­diele Pekan­nüsse und Paranüsse und andere Mandeln.

Ich wollte die Sorte eben­falls aus­pro­bieren und habe mich für gehack­te Hasel­nüsse entsch­ieden, welche ich angelehnt an „Hokey Pokey“ eben­falls karamelisiert habe.

Rezept für Rocky Road Eiscreme

Eis-Vari­ante: Sah­neeis
Schwierigkeits­grad: Mit­tel

Zutat­en: (für 1018ml Eis­masse (ohne die Stückchen))

für die Eis­creme:

für die karamelisierten Hasel­nüsse:

dazu noch:

Ergeb­nis der Eis-Bilanzierung mit der eisapp24.de (Import-Link für eisapp24), berech­net ohne die karamelisierten Hasel­nüsse und Marshmellows

Zubere­itung:

  1. Zuerst die Hasel­nüsse karamelisieren nach dieser Anleitung für „gebran­nte Man­deln“, hier ein­fach die Man­deln mit den Hasel­nüssen erset­zen und sich an die oben genan­nten Men­gen hal­ten. Zur Seite stellen.
  2. Alle trock­e­nen Zutat­en (Zuck­er, Trauben­zuck­er, Glukosepul­ver, Mager­milch­pul­ver, Kakao, Eis-Bindemit­tel und Salz) mis­chen und gut verrühren.
  3. Die trock­e­nen Zutat­en unter ständi­gem Rühren zur Milch geben und gut durchmixen.
  4. Die Eis­masse im Kühlschrank kalt stellen und dann in eine Eis­mas­chine geben. Wer keine Eis­mas­chine hat, kann dieser Anleitung hier folgen.
  5. Das fer­tige Eis aus der Eis­mas­chine nehmen und den größten Teil der karamelisierten Hasel­nüsse und Marsh­mel­lows unter das Eis rühren. Einen Teil zurück hal­ten und damit das Eis oben dekorieren.
Nährw­erte vom Rocky-Road-Eis, berech­net mit den Add-Ons

Tipps und Varianten:

  • Mein Eis-Bindemit­tel beste­ht zu gle­ichen Teilen aus Johan­nis­brotk­ern­mehl* , Guark­ern­mehl*  und Apfelpektin.
  • Das Keks-Gewürz kann not­falls auch wegge­lassen wer­den oder erset­zt wer­den durch andere Lebkuchen- oder Keks-Gewürze, die von mir ver­wen­dete Sorte scheint nur noch schw­er im Han­del erhältlich zu sein.
  • Die Menge der karamelisierten Hasel­nüsse und Mini-Marsh­mel­lows ist eine Geschmacks­frage, die einen mögen mehr, die anderen weniger, daher erst mal einen Teil ver­wen­den, kurz rühren und ggf. nachfüllen.

CBD-Eis selber machen

Gesund naschen? Warum nicht. CBD-Eis, also Eis­creme mit Cannabid­i­ol, machts möglich. Wir sagen dir, wie du das küh­le Naschw­erk selb­st her­stellen kannst und worauf du bei CBD-Eis acht­en solltest.

Warum überhaupt Eiscreme mit CBD-Effekt?

Cannabid­i­ol – kurz CBD – ist dieser Tage als „nicht-berauschen­der“ Wirk­stoff aus Hanf in aller Munde.

Warum ist er dies? Weil er wertvolle Inhaltsstoffe besitzt und damit über ein aus­ge­sprochen gesund­heits­förder­lich­es Poten­zial verfügt.

So soll CBD: eine entzün­dung­shem­mende Wirkung haben, Schmerzen lin­dern, die Regen­er­a­tions­fähigkeit fördern, Schlaf bess­er und tiefer machen, entspan­nend wirken bei Unruhe, Angstzustän­den und Stress.

Nicht schlecht. Und all das durch die Ein­nahme ein­er kleinen, indi­vidu­ellen Menge eines unschein­baren Öls. Oder aber – kuli­nar­isch bedeu­tend inter­es­san­ter – durch den Genuss der CBD-Eis­creme nach unserem Rezept!

Warum ger­ade Eis mit CBD? Weil CBD eine rein fet­tlös­liche Verbindung ist und darum einen hohen Fet­tan­teil benötigt, um sich am besten zu ent­fal­ten. Bei Eis­creme ist reich­lich Fett naturgemäß dabei.

Nun kannst du Eis als leere Kalo­rien verzehren, ohne pos­i­tiv­en Effekt. Oder eben mit gesund­heits­förder­lichem CBD. Wir find­en, Let­zteres ist doch die bessere Vari­ante.

Du willst sofort noch mehr über CBD-Inhaltsstoffe und CBD-Effek­te erfahren? Unsere Guides sagen dir alles, was du wis­sen musst!

Doch an dieser Stelle nun endlich auf zum Eis!

Unser unkompliziertes Beeren-Joghurt-Eis mit CBD

Zutaten für vier Portionen:

  • 300 ml Joghurt, Vollfett
  • 150 ml Schlagsahne
  • 50 ml Agaven­dick­saft, Honig oder Ahornsirup
  • ein Ess­löf­fel Vanilleextrakt
  • ein Ess­löf­fel Zitronensaft
  • 300 g frische Beeren nach Wahl (alter­na­tiv TK)
  • CBD-Öl nach indi­vidu­eller Dosis oder nach Geschmack

Zubereitung

Joghurt, Zitro­nen­saft, Vanille­ex­trakt, CBD-Öl und Agaven­dick­saft (oder Honig oder Ahorn­sirup) in den Stand­mix­er geben und zu ein­er homo­ge­nen Emul­sion verquirlen.

Beeren säu­bern und gut abgetrock­net zur Joghurt-Mis­chung in den Mix­er­auf­satz geben.
TK Beeren vorher auf­tauen und abtropfen lassen! Sie brin­gen son­st ein­fach zu viel Flüs­sigkeit in deine Mis­chung.

Alles nochmals kurz püri­eren und dann in eine große Schüs­sel füllen.

Nun die Sahne mit dem Hand­mix­er auf­schla­gen, bis sie eine gute Stand­fes­tigkeit besitzt. Anschließend vor­sichtig mit dem Schneebe­sen unter die Joghurt­masse heben.

So vorhan­den, kannst du die flüs­sige Eis-Mis­chung nun in die Eis­mas­chine geben und die erledigt dann den Rest. In diesem Falle jet­zt schon ein­mal guten Appetit.

Für Haushalte ohne Eis­mas­chine geht der Prozess der Eis­bere­itung jet­zt in die Phase rühren – kühlen – rühren – kühlen und so fort, bis deine Masse die gewün­schte Kon­sis­tenz erre­icht.

Du kannst dein Eis nach mehrma­ligem Durchrühren über Nacht kom­plett gefrieren lassen. Dann ist es garantiert fest genug, um sich mit dem Eis­portion­ier­er zu Kugeln for­men zu lassen.

Bess­er bei der Heim-Vari­ante ohne Eis­mas­chine ist unser­er Mei­n­ung nach aber halbfest gefrorenes Eis.
Vorteil dieser Eiskreation: Sie geht schnell, ist völ­lig natür­lich und kommt gän­zlich ohne Bindemit­tel und Zusatzstoffe aus.

Grund­sät­zlich gilt bei diesem Rezept, was jed­er eh schon immer wusste – je mehr Fett in den Zutat­en, umso leck­er­er das Resultat!

Tipps zur Dosierung des CBD-Öls für dein Eis

Du bist mit CBD bere­its ver­traut? Du kennst deine per­sön­liche Dosis? Du willst alle vier Por­tio­nen ohne­hin alleine essen? Dann gib deine indi­vidu­elle Stan­dard­do­sis in vier­fach­er Menge zur Eis­mis­chung dazu.

Du oder deine Mit-Schleck­er sind mit CBD noch niemals in Kon­takt gekom­men?
Dann füge nur die Min­i­mal­menge hinzu. Dies wäre eine Vier­tel-Pipette eines niedrig dosierten Öls (5 oder 10 Prozent) pro Portion.

CBD-Öl? Wie schmeckt das eigentlich?

CBD hat ein leicht bit­teres Aro­ma. Je höher die zugegebene Menge, umso kräftiger der Geschmack. Schon darum soll­test du als Neul­ing mit kleinen Men­gen starten.

Wenn der Geschmack dich stört, dann mach das Gle­iche wie beim bit­teren Kaf­fee: Füge Süße hinzu!
Auch Minze kann helfen. Oder Kür­biskernöl oder oder oder.

Lass dich drauf ein, dann kommt die Kreativ­ität von ganz allein!

Übri­gens: CBD kann gegen zahlre­iche Beschw­er­den helfen. Beispiel­sweise bei Angst und Schlaf­prob­le­men – wie eine Studie aus dem Jahr 2019 nahelegt.

Thema mit Variationen

Das obige Joghurt-Eis-Rezept kann ohne Fruch­tan­teile auch als Basis­rezept für weit­ere Geschmack­snu­an­cen angewen­det wer­den. Mit Schoko­laden­split­tern oder Kakao, mit Pis­tazienker­nen oder anderen Nüssen. Der Fan­tasie sind keine Gren­zen geset­zt. Beson­ders sin­nvoll sind natür­lich solche Ingre­dien­zien, die deine Süßspeise am Ende noch gesün­der machen.

Zutaten, die den Gesundheitseffekt noch zusätzlich verstärken können, sind beispielsweise:

Kokosmilch

Kokos­milch punk­tet dreifach, denn Sie ist gesund, fett und schmeckt. Für die Eis-Zubere­itung nutzt du am besten nur die beson­ders fet­thaltige Koko­screme. Koko­screme ist die feste, weiße Sub­stanz, die sich nach län­gerem Ste­hen vom flüs­si­gen Anteil der Kokos­milch tren­nt und oben abset­zt. Um diesen Prozess zu beschle­u­ni­gen, stelle deine Dose ein­fach über Nacht in den Kühlschrank.

Bananen

Bana­nen besitzen viele Bal­last­stoffe. Überdies sind reich­lich Fol­säure, Kali­um, Mag­ne­sium und alle leben­snotwendi­gen Aminosäuren in der Gelbfrucht enthal­ten.
Nicht zu vergessen: L‑Tryptophan, die Vorstufe zum Glück­shormon Sero­tonin. Bana­nen brin­gen gesunde Süße in dein Eis und machen die Masse etwas cremiger und homogener.

Erdnussbutter

Erd­nuss­but­ter kommt mit Eiweiß, Kali­um, Mag­ne­sium, Zink, Vit­a­min D und Bal­last­stof­fen daher. L‑Tryptophan sorgt auch bei diesem Lebens­mit­tel für ein gutes Gefühl. Noch vorteil­hafter für die CBD-Eis-Zubere­itung aber ist der hohe Fet­tan­teil der Erd­nuss­but­ter!

Du hast ganz plöt­zlich Riesen­lust auf selb­st gemacht­es Eis?
Die Zutat­en für deine eigene Kreation gibt es im Super­markt.
Gutes CBD find­est du bei uns!

Eis-Rezept: Rhabarbereis selbst machen

Die Rhabar­ber­sai­son ist fast vor­bei und ich komme erst jet­zt mit diesem passenden Rezept um die Ecke?
Ja, mit diesem Rezept habe ich lange gehadert und einige Schwierigkeit­en gehabt. Erst mal scheine ich es nicht zu schaf­fen, die Rhabar­ber­stan­gen bequem zu schälen, obwohl es in den unzäh­li­gen YouTube-Tuto­ri­als dazu immer so spie­lend ein­fach aussieht.

Danach bere­it­ete mir die Bilanzierung einige Prob­leme, weil ich zwar in der The­o­rie ein aus­bi­lanziertes Eis hin­bekam, welch­er in der Prax­is aber bess­er schmeck­te, wenn ich einige Para­me­ter nicht beachte. Dazu mehr in den Anmerkun­gen unten.

Hier erst mal mein erstes Rhabar­bereis mit ein­er frisch-sauren Note, mit dem ich zufrieden bin, was natür­lich nicht heißen soll, dass hier in den näch­sten Saisons keine Verbesserun­gen kom­men könnten.

Eis-Rezept für Rhabarbereis

Eis-Vari­ante: Milcheis
Schwierigkeits­grad: Mit­tel

Zutat­en:

Ergeb­nis der Eis-Bilanzierung mit der eisapp24.de (Import-Link für eisapp24).
Ergeb­nis der Eis-Bilanzierung mit der eisapp24.de (Import-Link für eisapp24).

Zubere­itung:

  1. Den frischen Rhabar­ber waschen, schälen und in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden
  2. Den Rhabar­ber in einem Topf zusam­men mit dem Zuck­er und Trauben­zuck­er und dem Johan­nis­beer­saft ver­rühren und leicht köcheln lassen, bis der Rhabar­ber weich gewor­den ist.
  3. In der Zwis­chen­zeit das Eis-Bindemit­tel mit dem Salz und Glukosepul­ver verrühren.
  4. Den Rhabar­ber vom Herd nehmen und mit einem Mix­er pürieren.
  5. Die Sahne hinzugeben und noch mal pürieren.
  6. Das Glukosepul­ver mit dem Bindemit­tel und Salz hinzugeben und sehr gut pürieren.
  7. Zum Schluss die Milch ein­rühren und auf Kühlschrank­tem­per­atur abkühlen lassen.
  8. Die Eis­masse noch mal rühren und in die Eis­mas­chine geben.
    Wer keine Eis­mas­chine hat, kann sich an dieser Anleitung für eine Zubere­itung ohne Eis­mas­chine orientieren.

Tipps und Tricks und Anmerkungen:

  • Das Eis-Bindemit­tel beste­ht wie immer zu gle­ichen Teilen aus Johan­nis­brotk­ern­mehl* , Guark­ern­mehl*  und Apfelpek­tin* .
  • Statt Johan­nis­beer­saft kann auch ander­er Saft wie z.B. Apfel­saft genutzt wer­den, dann ist die Farbe vom Eis jedoch eher fade, während der Johan­nis­beer­saft für einen schö­nen Rosa-Ton (siehe Foto) sorgt, der wie ich finde, bess­er zum Rhabar­bereis passt.
  • Rhabar­ber ist ein Natur­pro­dukt und damit schwanken dessen Werte je nach Wet­ter, Anbau und Sort etc. Laut der Web­seite Naehrwertrechner.de wür­den 450g Rhabar­ber über 93% Wass­er enthal­ten. Entwed­er war mein­er schon aus­getrock­net oder da passt irgend­was nicht. Gefühlt hat­te ich auch den Ein­druck, dass die Fasern im Rhabar­ber zum Quellen beitru­gen und wie eine Art Bindemit­tel agieren. Das führte dazu, dass ich die Eis­bi­lanzierung etwas anpassen musste. In der Tabelle oben wird sicht­bar, dass offiziell zu viel Wass­er und zu wenig (Milch-)Trockenmasse enthal­ten sei. Wer es testen will: Durch die Zugabe von 55g Mager­milch­pul­ver wäre das Rezept the­o­retisch aus­geglichen, schmeckt dann aber deut­lich „sandi­ger“ und weniger gut. Mag aber auch am ver­wen­de­ten Rhabar­ber liegen, vielle­icht habe ich keinen ganz frischen kaufen können.

Die Nährw­erte für das Rhabar­bereis, bilanziert mit eisapp24.de

Berliner Eiscreme-Woche vom 5.–11. Mai 2022

Vor zwei Jahren hat­te die Coro­na-Pan­demie dem Ereig­nis etwas die Stim­mung ver­hagelt, aber dies­mal klappt hof­fentlich alles: Vom 5. bis 11. Mai 2022 soll in Berlin die „Ice Cream Week“ in voller Pracht stattfinden.

In 37 Berlin­er Eis­die­len gibt es jew­eils eine spezielle Eis­sorte für diesen Anlass, welche für nur einen Euro verkauft wird. Organ­isiert wird die Ver­anstal­tung von dem Mag­a­zin „True Ital­ian“ und ein­er Eiscreme-Consulting-Firma.

Die Besuch­er der Eis­die­len kön­nen zusät­zlich zum Eis­genuss auch an zwei Wet­tbe­wer­ben teilnehmen.

Da gibt es ein­mal den Stick­er-Wet­tbe­werb. Wer will, kann in der Eis­diele nach einem Stick­er fra­gen und diesen auf eine der Stadtkarten kleben, wo die teil­nehmenden Eis­die­len verze­ich­net sind. Wer min­destens fünf ver­schiedene Stick­er sam­melt, kann bis zum 15. Mai 2022 ein Foto der Land­karte per Email an trueitaliancontest@gmail.com, um an ein­er Ver­losung von 50 Euro für die Liebling­seis­diele der teil­nehmenden Eis­die­len teilzunehmen. Die Ver­losung erfol­gt auf den Social-Media-Kanälen von True Ital­ian am Mon­tag, den 18. Mai um 18 Uhr.

Außer­dem gibt es einen Fotowet­tbe­werb auf Insta­gram. Wer eine der teil­nehmenden Eis­die­len besucht hat, kann ein möglichst orig­inelles Foto von sich mit dem Eis machen, das bei Insta­gram hochladen mit dem Hash­tag #berlin­ice­creamweek und True Ital­ien markieren unter @trueitalianfood bis zum 15. Mai um 23 Uhr. Als Preis winkt hier ein Aufen­thalt für zwei Per­so­n­en in Rom oder Mai­land. Mehr Details hier.

Berlin Ice Cream Week, der Instagram-Fotowettbewerb

Der Online-Wet­tbe­werb ist ein Insta­gram-Foto-Con­test. Wenn Sie eine der teil­nehmenden Eis­die­len besuchen, machen Sie ein Foto von dem Eis und von Ihnen selb­st mit dem Eis und ver­suchen Sie dabei orig­i­nal und kreativ zu sein. Posten Sie dann das Foto auf Ihrem Insta­gram-Account bis zum 15. Mai um 23 Uhr, taggen Sie @trueitalianfood und schreiben Sie den Hash­tag #berlin­ice­creamweek. Was Sie gewin­nen kön­nen ist ein Aufen­thalt für zwei Per­so­n­en in Rom oder Mai­land. Weit­ere Infor­ma­tio­nen zum Con­test find­en Sie bald auf unseren Social-Media-Kanälen.

Die teil­nehmenden Eis­die­len kön­nt ihr euch auf diese prak­tis­chen Karte als PDF anschauen oder online hier bei Google Maps oder ein­fach hier (Klick­en zum Vergrößern):

Wollt ihr euch schon mal den Mund wäss­rig lesen? Hier ist die Auflis­tung der teil­nehmenden Eis­die­len und deren Event-Sorte:

Teilnehmende Eisdiele mit Adressen und angebotenen Eissorten

Die Sorten mit dem Frucht-Sym­bol dahin­ter sind vegan

MITTE

Cuore di vetro
📍Max-Beer-Str. 33, 10119 Berlin
🍦Bauhaus (Schoko­lade mit salziger Karamellsoße)

Lekkamok­ka Eis­man­u­fak­tur
📍Rosen­thaler Str. 62, 10119 Berlin
🍦Dun­kle Schoko­lade und schar­fem Habanero (nicht scharfe Option verfügbar) 🌱

Katchi Ice Cream
📍Ori­a­nen­burg­er Str. 89, 10178 Berlin
🍦Uni­corn Break­down (fruchtiges Fusion-Eis mit knus­pri­gen Bonbons) 🌱

La Focac­ce­ria
📍Fehrbelliner Str. 24, 10119 Berlin
🍦Schoko Bret­zel

Süsse Sünde
📍Wein­bergsweg 21, 10119 Berlin
🍦Erd­beer­sahne mit Vanil­le­cook­iedough (Bio­milcheis)

PRENZLAUER BERG & PANKOW

Alfi’s Eis
📍Heyn­straße 33, 13187 Berlin
🍦Schwarz­er Sesam mit Sesam-Krokant

Duo Sicil­ian Ice Cream
📍Käthe-Niederkirch­n­er-Str. 24, 10407 Berlin
🍦Pis­tazien­pesto 🌱

Giomec­ca
📍Erich-Wein­ert-Str. 3, 10439 Berlin
🍦Sauerkirschen, Kaf­fee und Brownies

Gian­ni Eis
📍Rykestr. 26, 10405 Berlin
🍦Him­beere mit Ingwer 🌱

KAROW

Il Buon Gela­to Mar­con
📍Achil­lesstraße 46, 13125 Berlin
🍦But­tereis mit Hei­del­beer­marme­lade und haus­gemachtem Brot

FRIEDRICHSHAIN & LICHTENBERG

Caramel­lo
📍Wüh­lis­chstraße 31, 10245 Berlin
🍦Schoko­lade mit gesalzenen Mandeln

Chipi Chipi Bom­bón
📍Warschauer Str. 12, 10243 Berlin
🍦Dulce de leche

Cuore di Vetro
📍Simon-Dach-Str.40, 10245 Berlin
🍦Black Cel­e­bra­tion (Milch­schoko­lade mit weißem Schoko­ladenüberzug und aro­ma­tis­ch­er Note aus Jamaika-Rum)

Gela­to Milch­straße
📍Möl­len­dorff Straße 45, 10367 Berlin
🍦Venere (Laven­del mit weißer Schokolade)

Green Scoop
📍Box­ha­gen­er Str. 71, 10245 Berlin
🍦Salzige Erd­nuss­but­ter 🌱

Natur Eis
📍Gärt­ner­str. 2, 10245 Berlin
🍦Erd­nuss-Schoko­lade-Karamell

Spoon­full Berlin
📍Gärt­ner­str. 33A, 10245 Berlin
🍦Kokonuss mit Lakritz-Swirl

Süsse Sünde
📍Nieder­barn­im­str. 21, 10247 Berlin
🍦Grün­er Smoothie 🌱

KREUZBERG

Agiori Eis
📍Großbeeren­str. 10, 10963 Berlin
🍦Zabaione (Eier­likör) mit Marsala, Pis­tazien und geho­bel­ten Mandeln

Duo Sicil­ian Ice Cream
📍Skalitzer Str. 82, 10997 Berlin
🍦Büf­felmilcheis mit Focac­cia-Stück­en und Pistazien-Pesto-Topping

Chunks by KoRo
📍Körtestr. 5, 10967 Berlin
🍦Nut­ty Crunchy Jel­ly (Erd­nuss­but­ter-Eis, knus­prige Erd­nuss­but­ter-Kakaonib-Cups & Erdbeermarmelade) 🌱

Lecko Mio Gela­te­ria
📍Grae­festr. 80, 10967 Berlin
🍦Pis­tazien-Himm­beeren 🌱

Spoon­full Berlin
📍Grae­festr. 7, 10967 Berlin
🍦Kokos-Tamarinde 🌱

Tanne B
📍Marheineke Platz 15, 10961 Berlin
🍦Matcha-Tee

Tanne B Eis Berlin
📍Eisen­bahn­str. 48, 10997 Berlin / Ecke Lausitzer Platz
🍦Banana brown­ie fudge 🌱

Zagara
📍Köpenick­er Straße 4, 10997 Berlin
🍦Bit­ter Pink (Pink Grape­fruit mit Enzian‑, Chi­narinde- und Rhabarber-Infusion) 🌱

NEUKÖLLN

Gela­te­ria Mos Eis­ley
📍Her­rfurth­pl. 6, 12049 Berlin
🍦Banane-Schoko-Karamell

Sum­mer­time
📍Weser­str. 45, 12045 Berlin
🍦Maracu­ja-Vanille-Sor­bet mit einem Top­ping aus weiss­er Schokolade

CHARLOTTENBURG -–WILMERSDORF

Gimme Gela­to
📍Wundt­str. 15, 14059 Berlin
🍦Bay­erische Haselnuss

Katchi Ice Cream
📍Grol­manstr. 14a, 10623 Berlin
🍦Uma­mi mit schwarzem Sesam und gebrate­nen Reischips

SCHÖNEBERG & FRIEDENAU

KiezEis
📍Win­ter­feldt­str. 46, 10781 Berlin
🍦Hasel­nuss Stracciatella 🌱

Berlin Home­made Ice­cream
📍Elßholzstr. 10, 10781 Berlin
🍦Sesam & Orange

Eis­fre­unde
📍Lauter­straße 17, 12159 Berlin
🍦Zitrone-Basi­likum 🌱

Gela­te­ria Eis­cafè Mari­no
📍Baden­sche Str. 55, 10825 Berlin
🍦Cas­sa­ta sicil­iana (Ricot­ta mit kandierten Früchten)

Gimme Gela­to
📍Luck­en­walder Str. 6b, 10963 Berlin
🍦White Cof­fee (haus­gemachter Auf­guss mit Kaffeebohnen)

LICHTERFELDE & ZEHLENDORF

Arti­giani, das natür­liche Eis
📍Unter den Eichen 94b, 12205 Berlin
🍦Oh Maria! (Auf­guss aus CBD-Mar­i­hua­na mit Top­ping aus karamel­lisierten Kakaobohnen. Alter­na­tive für Kinder: Cre­ma Arti­giani, Mas­car­pone-Crème und Zitruss­chale mit weißer Schoko­lade und knus­pri­gen Mandeln)

Arti­giani
📍Mat­ter­horn­str. 54, 14129 Berlin
🍦Safran­creme mit Amarettopulver

Woran erkenne ich gute Eisdielen?

Kür­zlich habe ich erk­lärt, warum Online-Bew­er­tun­gen von Eis­die­len lei­der wenig hil­fre­ich sind, um zu entschei­den, ob eine Eis­diele gutes Eis anbi­etet. Jet­zt erwachen langsam wieder die Eis­die­len aus ihrem Win­ter­schlaf und es wird Zeit, das The­ma neu anzugehen.

Heute will ich einige Kri­te­rien aufzählen, anhand der­er ich schon vor dem Testen der ersten Eis­sorte entschei­de, ob ich bei dieser Eis­diele über­haupt ein Eis essen will oder lieber nicht.

Eis­theke bei der Gelatis­si­mo-Eismesse in Stuttgart

Auswahl und Anzahl

Ein wichtiges Kri­teri­um ist die Anzahl und Auswahl der ange­bote­nen Sorten. Wer auss­chließlich „Klas­sik­er“ wie Vanille, Schoko­lade, Erd­beere, Hasel­nuss, Zitrone, Joghurt, Strac­ciatel­la und Sahne-Kirsch anbi­etet, ohne auch nur 2–3 aus­ge­fal­l­enere Sorten im Sor­ti­ment zu haben, wird kein gutes Eis machen. Klingt komisch, ist aber so. Ich habe noch nie eine überzeu­gende Eis­diele gese­hen, die nur „nor­male“ Sorten anbi­etet. Ver­mut­lich spielt da der Stolz der Eis­mach­er eine Rolle, zu zeigen, was er oder sie kann.

Auch die Anzahl der Sorten spielt eine Rolle. Wenn ein klitzek­leines Eis­café 24 Sorten oder sog­ar mehr anbi­etet, ist das verdächtig, denn die Sorten müssen auch alle frisch hergestellt wer­den. Bei der Menge geht das dann in der Regel nur mit Halbfer­tig­pro­duk­ten, Pul­ver­mis­chun­gen und so weit­er. Wenn ander­er­seits ein großes Café nur 5–6 Sorten anbi­etet, bedeutet das, dass deren Fokus nicht auf der Eish­er­stel­lung liegt und vielle­icht nur einige fer­tig gefüllte Gas­tronorm-Behäl­ter eingekauft wer­den, schlimm­sten­falls bei Mövenpick/Froneri von Nestlé.

Farbe

Die Farbe der Eis­sorten kann einiges ver­rat­en. Sehr kräftige knal­lige Far­ben deuten oft auf Farb­stoffe hin. Ist das Pfef­fer­minzeis knal­lig türkis oder das Pis­tazieneis dunkel­grün, ist das verdächtig. Allein bei Sor­bets sind kräftigere Far­ben leichter zu erzielen.

Pis­tazieneis kann ver­schiedene Far­ben annehmen, aber je knal­liger, desto verdächtiger

Preis

Der Preis ist wie so oft rel­a­tiv. Es gibt einige gute Eis­die­len, die Eis ziem­lich gün­stig anbi­eten, weil sie in der Prov­inz liegen und teure schlechte Eis­die­len, die von der guten Lage an ein­er touris­tis­chen Attrak­tion prof­i­tieren. Wenn man das mit ein­bezieht: Gutes Eis ist meist etwas teurer.

Eine Eiskugel für 1,40 bis 1,80 Euro ist da nor­mal (wobei sich jet­zt die Fran­zosen nach­den­klich am Kopf kratzen, warum ich das als teuer beze­ichne). Auch wenn in ein­er Eis­diele einige Sorten wie Pis­tazie oder Cham­pag­n­er wegen teur­erer Zutat­en mehr kosten, ist das ein Plus­punkt für die Eis­diele. Ander­srum ist das jedoch kein Auss­chlusskri­teri­um, weil andere Eis­die­len diese höheren Rohstof­fkosten ein­fach auf alle Eis­sorten umlegen.

Konzept

Gute Eis­mach­er lieben Eis und wollen diese Lei­den­schaft mit ihren Kun­den teilen. Dazu gehört oft auch, dass das Ausse­hen der Eis­diele einen eige­nen „Look“ und einen Namen hat der aus mehr als „Eis­café [hier ital­ienis­chen Ort ein­set­zen]“ beste­ht. Auch wer­den die veg­a­nen oder lak­tose­freien Eis­sorten extra aus­geze­ich­net und die Beze­ich­nun­gen wie „Milcheis“ oder „Fruchteis“ ste­hen gut deklar­i­ert neben den Sorten­schildern, ste­ht „Speiseeis“ da, enthält es Pflanzen­fette. Handgeschriebene Sorten­schilder kön­nen ein Zeichen sein, dass die Sorten oft vari­ieren. Sind die Sorten­schilder indus­triell bedruckt und haben gar einen kleinen Namen mit aufge­druckt, ist das meist der Her­steller der Pul­ver­basen, mit dem die Eis­diele ihr Eis anrührt. Ähn­lich­es gilt für ein © oder ® Sym­bol hin­ter der Sorten­beze­ich­nung, die besagt, dass die Eis­diele eine indus­trielle Eis­mis­chung ver­wen­det, welche sich der Pul­ver­her­steller hat schützen lassen.

Ratet mal, welche Fir­ma bei diesen Eis­sorten wohl die Eis­basen geliefert hat?

Sind die Eis­sorten sehr hoch aufgetürmt, ist das verdächtig, weil die Küh­lung oben nicht mehr gewährleis­tet wer­den kann.

Mir ist bewusst, dass jedes der genan­nten Kri­te­rien alleine genom­men wenige Aus­sagekraft hat, weil ich auch Gegen­beispiele kenne. Aber je mehr der pos­i­tiv­en oder neg­a­tiv­en Kri­te­rien zusam­menkom­men, desto sicher­er bin ich mir über die Qual­ität ein­er Eisdiele.

Jemand hat­te mir mal ent­geg­net, dass Geschmack doch sub­jek­tiv sei und ich deswe­gen nicht behaupten könne, ob eine Eis­diele gut sei oder nicht. Über Geschmack lässt sich bekan­ntlich nicht stre­it­en, aber über handw­erk­lich­es Geschick schon. Ich weiß, wie ein­fach es ist, mit der Kom­bi­na­tion aus 2–3 Halbfer­tig­pul­vern und „Geschmackspas­ten“ Eis­creme zu erzeu­gen. Das mag schmeck­en, enthält dann aber auch unnötige Zusatzstoffe und ver­hin­dert, dass der Eis­mach­er orig­inelle Sorten anbi­eten kann, wenn er nicht ver­ste­ht, warum diese Halbfer­tig­pul­ver leck­eres Eis erzeugen.

Wonach geht ihr, wenn ihr auf der Suche nach ein­er richtig guten Eis­diele seid?

Eis-Rezept: Veganes Schokoladensorbet selbst machen

Schon lange bin ich bekan­ntlich Fan der Berlin­er Eis­pat­tis­erie Hokey Pokey, welche ein sehr beein­druck­endes Schoko­laden­sor­bet im Sor­ti­ment haben, bei dem ich nie errrat­en würde, dass es auf Wasser­ba­sis ist und welch­es trotz­dem sehr voll­mundig nach Schoko­lade schmeckt.

So ein Eis wollte ich auch selb­st ver­suchen und es hat eine Weile gedauert. Zu dem Eis gehören zwei „Tricks“. Der erste ist, die men­tale Hürde zu über­winden, dass Schoko­ladeneis unbe­d­ingt ein Milcheis sein müsse. Durch die Milch wird das Eis logis­cher­weise immer etwas heller und sie dämpft auch den her­ben Schoko­ladengeschmack. Nor­maler­weise enthal­ten Sor­bets zwar kein Fett, aber in unserem Fall ist das eben so und mit diesem „Regel­bruch“ müssen wir leben. Kein Prob­lem, finde ich, wenn das Ergeb­nis so leck­er ist.

Den zweite Trick habe ich durch einige Ver­suche ler­nen müssen. Um bei den ersten Exper­i­menten Geld zu sparen, habe ich „han­del­sübliche“ Zart­bit­ter­schoko­lade und Kakao ver­wen­det, aber das Wass­er war hier im Eis leicht spür­bar. Erst als ich wirk­lich tief ins Por­tomonee gegrif­f­en haben und – wie bei meinem Vor­bild Hokey Pokey – die sünd­haft teure Schoko­lade und den Kakao von Val­rhona benutzt habe, war ich dicht an dem Geschmack, den ich haben wollte.

Als net­ter Bonus oben­drauf wird das Eis durch den Verzicht auf Milch und andere tierische Fette kom­plett veg­an.

Rezept für veganes Schokoladensorbet

Eis-Vari­ante: Sor­bet
Schwierigkeits­grad: Ein­fach

Zutat­en (1245g Eis­masse):

Zubere­itung:

  1. Die Zart­bit­ter­schoko­lade in kleine Stücke brechen und mit der Hälfte vom Wass­er und dem Kakao unter Rühren erhitzen (nicht kochen!), bis sich eine homo­gene Masse gebildet hat.
  2. Den Zuck­er mit dem Trauben­zuck­er, Glukosepul­ver, Salz und Eis-Bindemit­tel ver­mis­chen und gut verrühren.
  3. Die andere Hälfte vom Wass­er dazu geben, gut rühren und die Schoko­laden­masse eben­falls hinzu geben.
  4. Auf Kühlschrank­tem­per­atur abkühlen lassen und dann in die Eis­mas­chine geben. Wer keine Eis­mas­chine hat, kann dieser Anleitung folgen.
Ergeb­nis der Eis-Bilanzierung mit der eisapp24.de (Import-Link für eisapp24).

Tipps und Tricks:

  • Das Eis-Bindemit­tel beste­ht zu gle­ichen Teilen aus Johan­nis­brotk­ern­mehl, Guark­ern­mehl und Apfelpektin.
  • Wie schon erwäh­nt spielt die Qual­ität der ver­wen­de­ten Schoko­lade und vom Kakao eine sehr große Rolle, daher soll­tet ihr euch hier wirk­lich nicht lumpen lassen und euch was Gutes gön­nen. Ich habe in meinem Fall als Schoko­lade eine Tafel „Abi­nao 85% von Val­rhona* “ benutzt und als Kakao eben­falls von Val­rhona den schwach entöl­ten Kakao* . Hokey Pokey nutzt als Schoko­lade übri­gens die „Gua­na­ja 70% von Val­rhona* 
Die Nährw­erte für das veg­ane Schoko­laden­sor­bet, bilanziert mit eisapp24.de

Die beliebtesten Artikel und Eisrezepte vom Eis-Blog im Jahr 2021

Das Jahr 2021 war trist und nervig und ich bin froh, dass es vor­bei ist. Geblieben sind aber etliche Blog­a­r­tikel, von denen ich schauen will, welche davon 2021 am beliebtesten waren.

Hier sind die Top 10 der meist­ge­le­se­nen Artikel im Jahr 2021:

  1. Der Klas­sik­er: Rezept für Vanilleeis
  2. Crème Dou­ble – Was ist das und wo kann man das kaufen?
  3. Basis-Zutat­en für Eis­creme – Teil 3: Emul­ga­tor (Eigelb, Johannisbrotkernmehl)
  4. Grun­drezept für ein­fache Milcheis-Basis (Vanilleeis ohne Ei)
  5. Eis-Rezept: Man­go-Sor­bet mit und ohne Eismaschine
  6. Der Unter­schied zwis­chen Trauben­zuck­er, Dex­trose, Glukose und Trock­englukose erklärt
  7. Leser­frage: Wie viel Gramm wiegt eine Kugel Eis?
  8. Eis-Prob­leme: Wie „zur Rose abkochen“ (sim­mern)?
  9. Eis-Rezept: Salziges Karamelleis selb­st machen
  10. Eis-Rezept: Zitroneneis selb­st machen

Da es hier im Eis­blog natür­lich vor allem um leckere Eis-Rezepte gehen soll, gibt es hier noch eine Auflis­tung der zehn beliebtesten Eis-Rezepte, die noch nicht in der obi­gen Liste aufge­führt sind:

  1. Eis-Klas­sik­er: Rezept für Erdbeereis
  2. Verbessertes Eis-Rezept: Vanilleeis selb­st machen
  3. Eis-Rezept: Schoko­ladeneis selb­st machen (Vari­ante 1)
  4. Eis-Rezept: Schlumpfeis oder Blauer Engel sel­ber machen
  5. Eis-Rezept: Erd­nuss­but­tereis sel­ber machen mit oder ohne Eismaschine
  6. Eis-Rezept: Robs himm­lis­ches Him­beereis mit oder ohne Eismaschine
  7. Eis-Rezept: Colaeis am Stiel selb­st machen
  8. Eis-Rezept: Pfef­fer­minzeis mit frisch­er Minze selb­st machen
  9. Rezept: Tonk­abohneneis selb­st machen
  10. Rezept für verbessertes Vanilleeis (Vari­ante 3)

Außer­dem kön­nen wir mal einen Blick auf die Such­be­griffe wer­fen, welche die meis­ten Besuch­er zum Blog gebracht hat. In den Klam­mern habe ich den Artikel einge­fügt, der ver­mut­lich zum Suchtr­e­f­fer geführt hat­te, wobei ehrlich gesagt alle Artikel auch in den bei­den obi­gen Lis­ten enthal­ten sind.

  1. Crème Dou­ble (Artikelvorschlag)
  2. Vanilleeis Rezept (Artikelvorschlag)
  3. Minzeis sel­ber machen (Artikelvorschlag)
  4. Zitroneneis sel­ber machen (Artikelvorschlag)
  5. Eis machen (Artikelvorschlag)
  6. Vanilleeis sel­ber machen (Artikelvorschlag)
  7. Man­gosor­bet (Artikelvorschlag)
  8. Erd­beereis sel­ber machen mit Eis­mas­chine (Artikelvorschlag)
  9. Vanilleeis Eis­mas­chine (Artikelvorschlag)
  10. Eis Grun­drezept ohne Ei (Artikelvorschlag)

Ihr kön­nt gerne auch mit­machen:
Welch­es waren eure Rezept-High­lights aus diesem Blog im let­zten Jahr?
Welche Rezepte würdet ihr gerne hier im Blog in diesem Jahr lesen?

Eis-Rezept: Zwetschgen-Sahne-Eis selbst machen

Passend zur Pflau­men- und Zwetschgen-Sai­son kommt heute wieder ein dafür geeignetes Rezept. Wir begin­nen mit ein­er Sah­neeis-Vari­ante, später wird noch ein Sor­bet-Rezept folgen.

Zwetschgen sind in der Regel etwas klein­er, fes­ter und ovaler als Pflau­men, aber da mein Eis­bi­lanzierung­spro­gramm dazu keinen Unter­schied machte, musste ich etwas von der Kalku­la­tion abwe­ichen, dazu unten mehr.

Ich hat­te vor eini­gen Jahren schon mal hier und hier zwei Vari­anten von Pflaumeneis ver­sucht und dabei krampfhaft ver­sucht, die Schalen der Früchte zu ent­fer­nen. Darauf habe ich dieses Jahr verzichtet und es tut dem Geschmack keinen Abbruch.

Bei meinem ersten Ver­such habe ich im Rezept mehr Mager­milch­pul­ver ver­wen­det, um die erstrebenswerte Menge an Milchtrock­en­masse zu erre­ichen, dadurch wurde das Eis aber zu viel „sandig“ im Geschmack, weshalb ich das deut­lich reduziert habe. Ver­mut­lich liegt es auch etwas daran, wie reif und saftig die Früchte sind. Bei mir kamen sie selb­st­gepflückt direkt vom Baum und waren noch rel­a­tiv fest. Ich hätte vielle­icht auch weniger Früchte im Rezept ver­wen­den kön­nen, aber da Pflau­men schon generell keinen sehr starken Eigengeschmack haben, wollte ich deren Anteil von ca. 38% nicht noch weit­er reduzieren.

Rezept für Zwetschgeneis

Eis-Vari­ante: Sah­neeis
Schwierigkeits­grad: Mit­tel

Zutat­en: (ergibt 1144,5g Eismasse)

Ergeb­nis der Eis-Bilanzierung mit der eisapp24.de (Import-Link für eisapp24).
Da mein erster Ver­such mit mehr Milchtrock­en­masse (durch 60g Mager­milch­pul­ver statt 20g) viel zu sandig geschmeckt hat, habe ich das in der endgülti­gen Ver­sion deut­lich reduziert

Zubere­itung:

  1. Die Zwetschgen entk­er­nen und vierteln, dann passend abwägen.
  2. Die Zwetschgen zusam­men mit dem Wass­er, dem Salz, dem Zitro­nen­saft und dem Apfelpun­schgewürz bei geringer Hitze etwas einkochen lassen. Zwis­chen­durch umrühren, damit nichts anbrennt.
  3. In der Zwis­chen­zeit den Zuck­er, Trauben­zuck­er, das Glukosepul­ver, Mager­milch­pul­ver und das Eis-Bindemit­tel zusam­men­mis­chen und gut verrühren
  4. Wenn die Zwetschgen „matschig“ gewor­den sind, vom Herd nehmen und mit einem Püri­er­stab pürieren.
  5. Die Milch und die Sahne hinzugeben und noch mal pürieren.
  6. Nach und nach die Zuck­er­mis­chung hinzugeben und eben­falls gut durchpürieren.
  7. Auf Kühlschrank­tem­per­atur abkühlen lassen und in die Eis­mas­chine geben.
  8. Wer keine Eis­mas­chine hat, kann sich an diese Anleitung halten.
Die Nährw­erte für das Zwetschgen-Sahne-Eis, bilanziert mit eisapp24.de

Tipps und Tricks:

  • Das Apfelpun­schgewürz kann auch durch Zimt erset­zt oder ganz wegge­lassen werden.
  • Mein Eis-Bindemit­tel beste­ht zu gle­ichen Teilen aus Johan­nis­brotk­ern­mehl* , Guark­ern­mehl*  und Apfelpektin.
  • Statt Zwetschgen kön­nen natür­lich auch Pflau­men ver­wen­det werden.
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