Passend zur Weihnachtszeit und als Vorbereitung für kommende Eisrezepte gibt es heute ein sehr leckeres Rezept, um gebrannte Mandeln selbst zu machen.
Diese gebrannte Mandeln schmecken oft sogar besser als die vom Jahrmarkt, weil man sie nach seinem persönlichen Geschmack würzen kann. Außerdem sind sie ein perfektes Weihnachtsgeschenk, weil sie in der Regel schneller weg sind als man Gucken kann.

Die Vorgehensweise ist prinzipiell ziemlich einfach, die Tücke liegt im Detail, in diesem Fall im Timing und der Temperatur. Deshalb lest vor der Zubereitung bitte gründlich die Tipps und Tricks, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt.
Rezept für gebrannte Mandeln
Zutaten:
- 200g Mandeln*
- 150g Zucker
- 1 TL Zimt
- 1 Päckchen Vanillezucker oder ein TL gemahlene Vanille*
- 50g Wasser
Zubereitung:
- Den Zucker zusammen mit dem Zimt und dem Vanillezucker und einen Edelstahltopf geben und durchmischen.
- Das Wasser hinzugeben und ohne Umrühren kochen lassen.
- Wenn die Zuckermischung kocht, die Hitze reduzieren und die Mandeln hinzugeben.
- Jetzt ständig rühren, bis das Wasser verkocht ist und der Zucker hart wird.
- Nun weiter rühren (ggf. die Temperatur leicht erhöhen), bis der Zucker am Topfboden zu schmilzen beginnt und sich um die Mandeln legt.
- Wenn die Mandeln beginnen zu glänzen, den Topf vom Herd nehmen und auf Backpapier mit einer Gabel o.ä. ausbreiten.
Tipps und Varianten:
- Die Gewürze können nach Geschmack etwas variiert werden, z.B. mit Nelke, Kardamon, Ingwer, o.ä. Ich nehme statt dem künstlichen Vanillezucker meist einen Teelöffel Vanilleextrakt*.
- Einie Leute schwören auf die Verwendung einer Edelstahlpfanne statt eines Topfes. Ich bevorzuge den Topf, weil dieser sich leider vom harten Zucker säubern lässt. Einfach den noch heißeen Topf mit warmen Wasser füllen und paar Minuten auf den noch heißen Herd stellen. Das Rezept funktioniert aber auch mit einer beschichteten Pfanne.
- Wer noch keine Routine bei diesem Rezept hat, kann einige Fehler machen, die dazu führen, dass der Zucker „verbrennt“, bevor er fest wird oder dass der Zucker dunkel und bitter wird (siehe Foto). Die Ursache für beide Probleme liegt in der Temperatur. Die Zuckermasse mit dem Wasser muss zum Kochen gebracht werden, aber danach kann sie auf mittlerer Hitze (bei mir auf Stufe 4 von 6 am Herd) weiterköcheln, bis das ganze Wasser verkocht ist. Wer hier volle Pulle die Hitze laufen lässt, wird schnell einen stechenden Geruch feststellen, dann war die Masse zu heiß und man bekommt eine Art Karamell. Je länger man diesen dann im Topf lässt, desto dunkler und bitterer wird er.
- Eine weitere Quelle für Irritationen ist der Zeitpunkt, wenn der Zucker hart geworden ist. Nun kommt es auf das richtige Timing an. Werden die Mandeln zu früh aus dem Topf geholt, klebt der feste Zucker nicht an den Mandeln. Deswegen weiter rühren, auch wenn es anstrengender ist, bis der Zucker wieder schmilzt und quasi als eine Art Kleber für den harten Zucker dient. Wenn die Mandeln an einigen Stellen glänzen und der Topfboden (bei ständigem Rühren) nicht mehr von hartem Zucker bedeckt ist, sollten die Mandeln vom Herd genommen werden. Bleiben sie nun zu lange im Topf, bekommen wir den verbrannten Zucker (siehe oben).
- Statt Mandeln können auch andere Nüsse oder Schalenfrüchte wie Pistazien, Erdnüsse, Cashewnüsse, Pinienkerne, Sonnenblumenkerne, Pekannüsse oder Haselnüsse verwendet werden.

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super, muss ich am Wochenende gleich testen