Unsere Leser sind einfach die besten.
Zu unserem Artikel „Basis-Zutaten für Eiscreme – Teil 3: Emulgator (Eigelb, Johannisbrotkernmehl)“ hat unser Leser Franky diesen Kommentar hier hinterlassen, um sein Rezept für eine Eisbasis mit uns zu teilen.

Ich habe diese jetzt schon mehrmals in einigen Varianten ausprobiert, durch ein Bilanzierungsprogramm gejagt und bin ebenso wie Franky sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Daher möchte ich euch sein Rezept nicht vorenthalten. Es ist im Vergleich zu den anderen Eis-Varianten wirklich sehr schnell und einfach vorzubereiten und schmeckt sehr cremig.
Rezept: Milcheis-Basis mit Vanillegeschmack
Eisvariante: Sahneeis
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Zutaten:
- 200g Sahne
- 200g Vollmilch
- 100g Kaffeesahne/Kondensmilch (7% Fett)
- 80g Zucker
- 1 Vanilleschote bzw. 1 EL Vanilleextrakt*
- 2,5g Johannisbrotkernmehl*
Zubereitung:
- Sahne, Milch, Kaffeesahne und Zucker zusammenschütten und etwas verrühren.
- Vanilleschote auskratzen und das Vanillemark dazu geben oder alternativ einfach einen Esslöffel Vanilleextrakt dazugeben.
- Das Ganze durchmixen und währenddessen das Johannisbrotkernmehl dazugeben.
- Die Eismasse ca. 30–60 Minuten im Kühlschrank reifen lassen.
- Danach noch mal kurz durchmixen und dann in die Eismaschine geben. Wer keine Eismaschine hat, folge einfach dieser Anleitung.
Varianten und Tipps:
Das Eis lässt sich sehr einfach variieren und durch das Weglassen der Vanille und Ergänzen anderer Zutaten andere Geschmacksrichtungen annehmen. Beispielsweise könntet ihr mit Nüssen, frischen Früchten, Kakaopulver oder ähnlichem experimentieren. Gegebenenfalls muss der Sahne- und Zuckergehalt etwas angepasst werden. Einige getestete Varianten werde ich im Laufe der Zeit hier im Blog vorstellen.
Wenn euch das Eis auch so geschmeckt hat wie mir, lasst Franky hier ein „Dankeschön“ da.
* Affiliate
Hallo,
Kann man statt Johannisbrotkernmehl auch Maisstärke oder ähnliches verwenden?
Liebe Grüße
Jarelie
@Jarelie: Prinzipiell ist das möglich, es muss jedoch die ganz unterschiedliche Stärke der Bindemittel berücksichtigt werden: https://eis-machen.de/2014/02/eis-probleme-unterschiedliche-staerke-von-bindemitteln/
Hallo,
ich mache mein Eis mit einer sehr ähnlichen Grundrezeptur wie oben angegeben. Nur tausche ich den Zucker teilweise durch Agavensirup (oder auch Glukosesirup - Agavendicksaft ist aber einfach zu bekommen) aus.
Dadurch bleibt es cremiger und kristallisiert nicht so schnell aus. Zur Verbesserung des Geschmacks gebe ich auch noch eine gute Prise Salz hinzu.
Viele Grüße,
L.
Vielen Dank für diesen Hilfreichen Kommentar! Ich süße in meiner Küche seit einigen Jahren nur mit Agave, darum hatte ich mich schon öfter gefragt ob das bei Eis möglich ist! Darf ich fragen, wieviel Agave du nimmst? Genausoviel wie Zucker?Danke und liebe Grüße, Janina
Eis braucht ein Emulsionsmittel, welches Fett mit Wasser mischt, ohne dass das Fett gleich wieder aufschwimmt. Klassischer Weise wird dafür rohes Ei in den Rezepten verwendet, da ist es nur eine Frage der Zeit, wann alle mit einer Salmonellenvergiftung auf der Nase liegen, ganz besonders bei BIO-Eiern, also bitte ohne Ei ! Von dem Ei gebraucht wird eigentlich nur das Lecithin, welches nur im Eigelb vorhanden ist. Ein 50 gr Ei hat einen Dotter von 20 gr und der enthält 1,36 gr Lecithin. Man kann den Rezepten pro Eigelb auch 1,36 bis 2 gr Lecithin, aus Soja gewonnen, zusetzen und der Kittel ist geflickt.
Dann braucht Eis "Frostschutzmittel" ! So ein Quatsch, "Frostschutzmittel" für etwas, was gefrieren soll! Doch, doch, richtig gelesen, es gilt zu verhindern, dass sich Wassereiskristalle bilden. Das Wasser muss gehindert werden, in der Eismasse zu wandern und Kristalle zu bilden. Das passiert einerseits durch Stoffe, die die Eismasse dickflüssig machen und gelieren lassen wie Gelatine, Guarkernmehl, Xanthan, Carrageen und Johnnisbrotkernmehl und andererseits durch "richtige" Frostschutzmittel wie ein Schnapsglas Alkohol. (Aber bitte keinen Vanillevodka bei Vanille-Eis, der besteht zu 60 % aus Wasser. Legt besser selber Vanilleschoten in 95 % Alkohol ein und nehmt dann von diesem Vanille-Alkohol !) Von Glycol (Stichwort: Österreichischer Weinskandal) und Glyzerin rate ich dringlich ab ! Verschiedenste Zucker helfen auch, am besten keinen Doppelzucker, wie Rübenzucker, sondern weniger süsse Monozucker wie Traubenzucker und davon mehr.
Wenn Ihr Ergebnisse haben wollt, die besser sind, als das, was im Supermarkt angeboten wird, geht das nicht mit Eisrezepten aus den 50er Jahren, da müsst Ihr Euch schon selber eine "Hexenküche" mit all den modernen Ingredienzien und Hilfsmitteln zulegen.
Leckeres Rezept was sehr gut schmeckt! Danke dafür!
Ich schaue immer wieder gerne hier vorbei!
Grüße Peter
da ich keine einfache kondensmilch am start hatte, sondern selbst gebastelte gezuckerte kondensmilch mit karamellisiertem zucker, habe ich diese verwendet und den zucker entsprechend reduziert. dann habe ich noch einige schokoraspeln untergebracht und schon hatte ich ein sehr leckeres vanille-karamell-stracciatella-eis.
vielen dank für das rezept.
bei dieser gelegenheit auch vielen dank für diese website und deren moderation.
Auch ich hatte keine Kondensmilch im Haus - weil ich sie nicht mag 🙁
Habe einfach 100ml mehr Vollmilch genommen, ein Päckchen BioVanille (Bourbon)Zucker (statt Extrakt), unbedingt die Prise Salz 😉 und einen Eßl. Glukosesirup... Für MICH die PERFEKTE Variante!! 😍
Konsistenz sehr milchig statt fettig...ein Knaller im Eiskaffee.
Und sowieso:
Ich liebe diese Seite. 😍
Seitdem ich mir eine Eismaschine gegönnt habe bin ich fast täglich hier online :-))
DANKE für die Mühe!!
Bitte um weitere Infos wenns was neues gibt.
Danke, Grüße