Vor paar Wochen bekam ich eine Mail einer Leserin, in der diese schrieb:
„Hallo,
Weihnachten steht vor der Türe und ich bin bereits mit den Vorbereitungen hierfür beschäftigt. Als Abschluß meines Festmenüs möchte ich gerne u.a. ein Apfelzimt-Eis servieren. Leider habe ich keine Eismaschine und möchte auch in keine solche investieren. Ich selbst esse zwar gern Eis, allerdings nur in homöopathischen Dosen. Daher wird sich die Anschaffung einer Eismaschine bei mir nicht wirklich rentieren und von der Investition in eine günstige Variante möchte ich eher Abstand nehmen – selbst bei einem Mal zu schade! Daher bin ich auf der Suche nach einem Apfelzimt-Eis-Rezept OHNE Eismaschine. Bei der Suche nach eben diesem bin ich auf Ihren Blog gestoßen und dachte mir kurzerhand (was sonst nicht so meine Art ist, weil ich mich da meistens nicht drüber trau, aber meine Suche ist nun doch schon recht lang 😉 und die Verzweiflung wächst …), dass Sie mir mit einem Rezept für ein Apfelzimt-Eis, für das man keine Eismaschine benötigt, weiterhelfen können.
Ich würde mich freuen, von Ihnen lesen zu dürfen und hoffe auf ein Rezept!Danke und liebe Grüße,Astrid“
Rezept für Apfel-Zimt-Eis
- 200 ml Sahne
- 150 ml Vollmilch
- 130 g Zucker
- 1 großen EL Glukosesirup* (ca. 40 g)
- 4 Eigelb (Größe L)
- 200 g Apfelmark (ohne Zucker, also kein Apfelmus)
- 1 gestrichener TL Zimt
Zubereitung:
- Den Zucker mit den Eigelben, dem Zimt und dem Glukosesirup verrühren, bis sich der Zucker vollkommen aufgelöst hat.
- Die Sahne und Milch auf ca. 50°C erhitzen und unter ständigem Rühren langsam zur Zuckermischung geben.
- Die Masse wieder auf den Herd stellen und wie hier erklärt „zur Rose abziehen“ (nicht kochen!).
- Wenn die Masse dickflüssiger geworden ist, vom Herd nehmen und das Apfelmark einrühren.
- Auf Kühlschranktemperatur abkühlen lassen.
- Dann entweder in eine Eismaschine geben oder wie hier erklärt ohne Eismaschine zubereiten.
- Weil es bei der Leserfrage explizit um die Zubereitung ohne Eismaschine ging, hier noch mal die zusätzlichen Arbeitsschritte in Kürze:
– Das vorgekühlte Eis in einen großen gefrierfähigen Behälter geben (ca. 1,5 l Fassungsvermögen).
– Regelmäßig ca. jede Stunde mit einer großen Gabel umrühren, damit sich das am Rand gefrierende Eis gut verteilt.
– Wichtig ist Geduld und Beharrlichkeit, lieber etwas öfter und in kürzeren Abständen rühren als zu große Eiskristalle entstehen zu lassen.
– Nach ca. 5–6 Stunden kann das Eis dann serviert werden oder regulär im Tiefkühler gelagert werden.
– Vor dem Servieren ca. 10 Minuten antauen lassen.
Varianten:
- Wer keinen Glukosesirup hat, kann stattdessen auch insgesamt 150 g Zucker nehmen.
- Es gibt nicht nur Apfelmark, sondern auch Apfel-Mango-Mark oder Apfel-Bananen-Mark zu kaufen, das sind leckere Alternativen.
- Natürlich können für das Rezept auch Äpfel aus dem heimischen Garten gerieben werden.
- Wer lieber ein Sorbet möchte, findet hier ein Rezept für ein Apfel-Sorbet.
Welche Eis-Sorten würdet ihr euch von uns wünschen?
Ich habe mal eine Frage zum Apfelmark.
Was genau ist denn Apfelmark? Bisher ist mir diese Bezeichnung noch nie untergekommen. Ist das nur möglichst klein gehobelter Apfel?
Vielleicht könnt Ihr mich aufklären 🙂
Gruß,
Jens
@Jens: Ja, Apfelmark ist im Grunde kleingemixter Apfel, wie Apfelmus ohne Zucker. Apfelmark gibt es aber auch in Supermärkten bei den Obstkonserven.
Vielen Dank für die Aufklärung.
Dann muß ich nachher mal im Supermarktregal schauen, denn bisher ist mir das in der tat noch nie aufgefallen. Aber zum Glück kann man das gut selber herstellen 😉
Gruß,
Jens
Hallo,
das Eis klingt verlockend gut.
Würde es gerne für meine Schwester machen zu Weihnachten, damit sie auch etwas machen kann,
aber da ist da ein kleines Problem.
Sie ist Laktose intolerant, wie kann ich das Rezept umwandeln, dass sie es auch essen darf?
Gruß Carmen
@Carmen: Du könntest die Milch durch eine laktosefreie Variante austauschen, dann müsste es auch klappen.
Hallo, vielen Dank für das tolle Eisrezept! Da ich es auf Weihnachten nachmachen will würde ich gern wissen für wieviel Portionen das Rezept ist? Herzlichen Dank für die Antwort
@Barbara: Das Rezept sollte je nach Portionsgröße für mindestens 8-12 Leute reichen.