Eisgeschichten: Der Eis-Blog mischt sich unter die Leute

Für einen Artikel über die Entste­hung vom Speiseeis bin ich über einen Abschnitt gestolpert, dass bere­its in der Bibel vom Speiseeis die Rede sei. Anscheinend  sollte Isaak Adam zur Erfrischung Ziegen­milch zusam­men mit Schnee gere­icht haben.

Da wir solche Aus­sagen über­prüfen, ob diese der Wahrheit entsprechen, habe ich in der Katholis­chen Pfar­rei, Nieder­hasli, bei Frau Hüs­gen nachge­fragt, ob sie mir dies bestäti­gen könne. Fre­undlicher­weise wurde dies kom­pe­tent gek­lärt und als unwahr bestätigt. Ange­tan von unserem Eis-Blog erzählte Frau Hüs­gen bei ein­er Sitzung für ein bevorste­hen­des Pfar­reifest von unserem Eis-Blog. So kam ich zu dem Auf­trag, für das Fest einige Eis­sorten bere­itzustellen. Auf keinen Fall wollte ich mir dies ent­ge­hen lassen.

Zwar bin ich nicht aus­gerüstet, um über 100 Por­tio­nen Eis zu pro­duzieren, denn meine Eis­mas­chine kann pro Durch­gang nur knapp ein Liter Masse tiefkühlen. Zudem dauert es, je nach Masse, ca. 45 Minuten, bis sie fer­tig ist. Aber wie sagt man so schön? Not macht erfind­erisch. Darum musste ich mir etwas ein­fall­en lassen, damit ich so ein­fach wie möglich diese Menge in hoher Qual­ität her­stellen konnte.

Wie ich das angestellt habe, werde ich zu einem späteren Zeit­punkt bericht­en. Heute will ich euch von dem Anlass sel­ber erzählen.

Der Nachteil bei sel­ber hergestell­tem Eis ohne Zusatzstoffe ist die knappe Halt­barkeit. Darum habe ich alle Sorten max­i­mal eine Woche vor dem Anlass hergestellt. So kon­nte ich ein hochw­er­tiges Pro­dukt anbi­eten. Auch die hygien­is­chen Punk­te habe ich sorgfältig berücksichtigt.

Ich wählte fol­gende Sorten: Die Klas­sik­erVanilleErd­beerSchoko­ladedie Speziellen: Nek­tarineKokos­nuss mit Mal­ibu und Mel­one. Alle sechs Sorten wur­den aus hochw­er­ti­gen Zutat­en hergestellt. Wo möglich, ver­wen­dete ich Bio-Produkte.

An jen­em Son­ntag zeigte sich das Wet­ter von der besten Seite. Es war ein wun­der­schön­er, son­niger Herb­st­tag. Ger­ade darum erschienen viel mehr Leute als erwartet.

Das Spezielle bei diesem Fest ist, dass spanis­che und ital­ienis­che Pfar­rei-Mit­glieder das Essen zubere­it­en. Die Ital­iener ver­wöh­n­ten die Gäste mit Pas­ta, Tomaten­sauce und Salat. Die Spanier waren bish­er bekan­nt für Ihre Pael­la. Wegen des grossen Aufwands gril­lierten sie dieses Jahr saftiges Fleisch mit Gratin und Brot.

Für die Kinder wurde viel geboten. Es gab eine Hüpf­burg und vieles mehr. Nach dem Essen gab es eine Tanzein­lage von ein­er kroat­is­chen Tanztruppe und eine Sal­sa-Vor­führung. Danach kam mein Eis zum Einsatz.

Die Gäste kon­nten sich Gutscheine kaufen, wo sie pro Por­tion zwei Kugeln ausle­sen kon­nten. Viele tat­en sich schw­er, sich zu entschei­den. Darum gab es nicht wenige, die von jed­er Sorte eine Kugel kauften und sich zu zweit teil­ten. Alle waren begeis­tert vom Eis. Viele waren erstaunt, wie viel inten­siv­er und natür­lich­er der Geschmack gegenüber den gekauften Pro­duk­ten war.

Zu meinem Erstaunen waren nicht etwa Vanille oder Schoko­lade die Ren­ner, son­dern Mel­one und Erd­beer wur­den am meis­ten gewählt.

Da ich nicht wusste,von welche Sorte ich am meis­ten brauchte, habe ich großzügig pro­duziert. Ganz zur Freude der Helfer, die dieses Fest zu einem Erfolg macht­en. Denn schnell fand ich dankbare Abnehmer.

Für mich war es eine inter­es­sante Erfahrung. Vielle­icht bietet sich wieder ein­mal so eine Gelegenheit.

Möcht­est Du auch gerne unser Eis pro­bieren? Welche Sorte wäre dein Favorit?

2 Kommentare… füg einen hinzu
  • Ich war am Fest dabei und ich kann es bestätigen. Die verschiedenen Glacé Sorten waren alle Spitzenklasse. Mir haben Melone und Nektarinen speziell gut gefallen.
    Nochmals vielen Dank für den grossen Einsatz.

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  • Auch ich habe von diesem Glacé am Pfarreifest probiert und bin positiv überrascht worden. Was für ein Unterschied zum maschinell hergestellten Eis. Der natürliche und cremige Geschmack mundete köstlich und blieb noch lange im Gaumen. Vielen Dank!

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