Eis-Rezept: Winterliches Fichteneis selbst machen (Gastbeitrag)

Heute gibt es wieder ein Gas­trezept des Food-Fotografen, Kochs und Kochbuch-Autoren Jan Wis­chnews­ki, der uns hier schon seinen Tipp zum Blaufär­ben von Eis­creme vorgestellt hatte.

Sein Ficht­eneis passt super in die Win­terzeit oder als Dessert für ein extrav­a­gantes Wei­h­nachts­menü und ist so ver­mut­lich an kaum ein­er Eis­diele zu finden.

Win­ter­lich­es Dessert mit Ficht­eneis­ceme, geflämmten Schaum­creme-Bäum­chen und Stol­lenknödel
(Foto: Jan Wischnewski)

Fichteneis selbst machen

Eis-Vari­ante: Sah­neeis
Schwierigkeits­grad: Mittel

Zutat­en:

  • ca. eine Hand­voll Fichtenspäne
  • ca. zwei Hände voll Fich­t­en­triebe und ‑zweige
  • 500 ml Vollmilch
  • 250 ml Sahne
  • 80g Zuck­er
  • 2 Eigelb
  • 1g Eis-Bindemit­tel (siehe unten)

Zubere­itung:

  1. Die Ficht­en­späne in ein­er kleinen Pfanne rösten
  2. Dann zusam­men mit den Fichten­zweigen und ‑trieben in einen großen Topf geben.
  3. Die Milch und die Sahne dazu geben, aufkochen lassen und zugedeckt eine Stunde ziehen lassen.
  4. In der Zwis­chen­zeit die Eigelb vom Eiweiß tren­nen und das Eigelb mit dem Zuck­er ver­rühren, bis eine homo­gene Masse ent­standen ist.
  5. Die Milch-Masse durch ein feines Sieb gießen.
  6. Die Milch-Masse nach und nach zu der Eigelb-Zuck­er-Mis­chung rühren und wieder auf den Herd stellen.
  7. Auf ca. 85°C erhitzen und die Eis­masse zur Rose abziehen (siehe hier).
  8. Vom Herd nehmen und das Eis-Bindemit­tel mit einem Schneebe­sen dazu rühren.
  9. Auf Kühlschrank­tem­per­atur abkühlen lassen, noch mal durchrühren und in die Eis­mas­chine geben.
  10. Wer keine Eis­mas­chine hat, kann sich an diese Anleitung für eine Zubere­itung ohne Eis­mas­chine halten.
Fichten­zweige und ‑späne in der Eis­masse
(Foto: Jan Wischnewski)

Tipps und Tricks:

  • Um Ficht­en­späne zu erhal­ten, kann man frische Fichten­zweige mit einem Schäler bear­beit­en, wenn das Holz recht weich ist. Anson­sten kann man die Fichten­zweige auch mit einem Ham­mer bre­itk­lopfen, um deren Fläche zu ver­größern. Die Rinde solle aus hygien­is­chen Grün­den ent­fer­nt wer­den und das Holz sollte frisch ohne Harz sein.
  • Das Eis-Bindemit­tel beste­ht zu gle­ichen Teilen aus Johan­nis­brotk­ern­mehl, Guark­ern­mehl und Apfelpek­tin. Let­zteres kann not­falls auch wegge­lassen wer­den. Wer nur eins der bei­den Binde-Mehle vor­rätig hat, kann auch davon ein­fach 1,5g benutzen.

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