Vergleich zwischen verschiedenen Eis-Portionierern

Nach­dem das selb­st­gemachte Eis fer­tig ist, bleibt die Frage: Wie kriege ich das Eis aus dem Behäl­ter in meine Schale?

Beque­mer­weise nehme ich meist ein­fach einen kleinen Löf­fel. Das sollte schon ein guter aus hartem Mate­r­i­al sein, son­st biegt er sich schnell. Aber wenn Besuch kommt oder das Eis als Nachtisch bei einem fes­tlichen Essen serviert wer­den soll, muss es etwas ele­gan­ter aussehen.

Dann hil­ft ein Eis­portion­ier­er. Diese gibt es in unter­schiedlichen Größen und Vari­anten und for­men das Eis wie in der Eis­diele zu schö­nen Kugeln.eisportionierer_2015_eis_mix_04_089_7891

Meist haben die Eis­portion­ier­er einen Mech­a­nis­mus, um die Kugeln wieder aus dem Por­tion­ier­er zu befördern, der ganz unter­schiedlich funktioniert.

Oben auf dem Bild ist ein­er der „klas­sis­chen“ Eis­portion­ier­er zu sehen, die oft auch in Eis­die­len anzutr­e­f­fen sind. Diese haben innen eine Art Sch­aber, welche bei einem Druck auf den Griff die Innen­seite der Hal­bkugel abfährt, und damit die Kugel vom Eis­portion­ier­er lösen soll. In der Prax­is ist es so jedoch unhan­dlich, das rel­a­tiv harte Eis aus dem Behäl­ter zu holen, weil ja kein Druck auf den Griff aus­geübt wer­den darf. Deshalb drückt man meist auf den Griff, wenn der Por­tion­ier­er noch leer ist und sch­abt dann eine Kugel aus und lock­ert den Griff, um die Kugel aus dem Por­tion­ier­er zu befördern. Das klappt aber je nach Qual­ität des Eis­portion­ier­ers nur bed­ingt, weil das dafür ver­ant­wortliche Zah­n­rad am Griff gerne mal springt. Erhältlich sind bessere Por­tion­ier­er dieser Art zum Beispiel hier von Stöck­el* oder Lacor*.

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Dann gibt es die sehr schlicht­en, aber damit auch so gut wie unver­wüstlichen „Eis-Dip­per“ von Stöck­el* oder Zeroll*, wie hier in blau auf dem Bild zu sehen. Da geht selb­st beim härtesten Eis garantiert nix kaputt. Im Griff ist eine wärmelei­t­ende Flüs­sigkeit enthal­ten, welche die Hand­wärme zum Por­tion­ier­er leit­en soll, damit das Eis etwas schmelzt und sich so bess­er por­tion­ieren lässt. Das klappt bei meinen kalten Hän­den nur bed­ingt, aber wenn man diese Eis-Dip­per kurz in heißes Wass­er taucht, klappt es ganz gut.

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Zwei weit­ere Möglichkeit­en hat die Schweiz­er Fir­ma Moha entwick­elt. Ihr Eis­portion­ier­er „Ice Cool“* (siehe Foto) funk­tion­iert wie eine Art Zange, die bei gedrück­tem Griff die Hal­bkugel formt, mit der das Eis aus dem Behäl­ter gesch­abt wird. Wird der Griff gelock­ert, öffnet sich die Hal­bkugel seitlich und lässt die Eiskugel frei. Das funk­tion­iert bei mir in der Prax­is ganz gut, man muss nur auf­passen, nicht zu doll auf den Griff zu drück­en. Der Eis­portion­ier­er kann prob­lem­los in der Spül­mas­chine gere­inigt wer­den und ist in zwei Größen erhältlich (50 und 60 mm Durchmess­er, auf meinem Foto ist die 50mm-Vari­ante zu sehen).

Außer­dem stellt Moha den „Mag­ic“* Eis­portion­ier­er her, bei dem die Hal­bkugel nach hin­ten geöffnet wird und damit die Eiskugel prob­lem­los freilassen soll. Das habe ich jedoch noch nicht selb­st getestet.

Auch die anderen genan­nten Eis­portion­ier­er gibt es meist in ver­schiede­nen Größen. Mein Eis-Dip­per von Stöck­el beispiel­sweise hat 30mm Durchmess­er. In der Eis­diele wer­den meist 60–80mm ver­wen­det, für zu Hause empfehle ich klein­er von 30–50mm, weil sie die Kugeln dann leichter lösen lassen und man ja ohne Auf­preis mehrere Kugeln servieren kann.

Die Qual­ität der Eis­portion­ier­er ist eben­falls ein wichtiges Kri­teri­um. Vor allem bei den bil­li­gen mit dem Sch­aber hakt oft das Zah­n­rad und die aus Plas­tik gehen meist schneller kaputt als ein guter Löffel.

Außer Eis­creme kann mit den Eis­portion­ier­ern (je nach Größe) zum Beispiel auch Reis, Kartof­fel­brei, Mel­one oder Polen­ta deko­ra­tiv serviert werden.

Auf welche Eis-Por­tion­ier­er schwört ihr und warum?

* Affil­i­ate

3 Kommentare… füg einen hinzu
  • Wieder etwas gelernt. Wir verwenden momentan den CHOSIGT Eisportionierer für 2,99 Euro vom schwedischen Möbelhaus. Das Teil ist zwar superstabil, aber für härteres Eis vermutlich etwas zu groß und die Öffnung liegt ungünstig, daher ist das immer eine unschöne Kratzerei.
    Werde mir wohl mal so ein Teil von Stöckl anschauen.

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  • Großes Ding
    Zitat: ..... ist in zwei Größen erhältlich (50 und 60 mm Durchmesser, auf meinem Foto ist die 500mm-Variante zu sehen......

    Im Text hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen oder du hast den größten Eisportionierer der Welt 😉

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    • @Klaus: Haha, danke für den Hinweis, habe ich korrigiert.

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