Rezension: „Eis genießen. Verführerische Rezepte“ von Andreas Neubauer

In den let­zten Jahren habe ich hier etliche Eis­büch­er rezen­siert, weshalb ich mich bei jedem neuen Eis­buch frage, ob da wohl noch etwas Neues drin ste­hen kön­nte, was das Buch von den vie­len anderen unterscheidet.

Auch bei dem Rezept­buch „Eis genießen. Ver­führerische Rezepte“* von Andreas Neubauer stellte ich mir diese Frage. Um es kurz vor­wegzunehmen: Ja, auch hier gab es Neues zu entdecken.

Doch schauen wir uns zur besseren Ver­gle­ich­barkeit erst mal die Basics an. Das Hard­cov­er-Buch erschien 2016 im Hölk­er Ver­lag (ISBN: 978–3‑88117–083‑3) und zeigt ins­ge­samt 78 Rezepte auf 168 Seit­en.

eis-geniessen-andreas-neubauerDas Buch teilt sich nach einem kurzen Vor­wort und eini­gen Seit­en Eis­the­o­rie in sechs Kapi­tel. Das erste Kapi­tel „Eis­creme & Sor­bet“ enthält 9 Rezepte für Sah­neeis, 2 Rezepte für Joghurteis und 8 Rezepte für Sor­bets. Im näch­sten Kapi­tel „Eis am Stiel“ find­en sich 10 Rezepte, haupt­säch­lich für Pale­tas. Das dritte Kapi­tel „Eis­par­fait & ‑Kon­fekt“ kann mit 8 Rezepten aufwarten. Es fol­gt das Kapi­tel „Eis­torten & Spiel­ereien“ mit 11 Rezepten. Kapi­tel 5 heißt „Eis­cock­tails & Gran­ités“ und präsen­tiert glat­te 10 Rezepte. Den Abschluss bildet das Kapi­tel „Sossen & Top­pings“ mit 20 Rezepten (das Rezept für selb­st gemachte Eiswaf­feln vor dem ersten Kapi­tel mit­gezählt). Ein alpha­betis­ches Reg­is­ter zum Nach­schla­gen been­det das Buch.

Das Sah­neeis wird meist mit Eiweiß gebun­den, die Sor­bets enthal­ten oft etwas Eiweiß. Ich habe zum Testen das sehr klas­sis­che Vanilleeis (Seite 19) mit 6 Eigelb getestet und wurde nicht ent­täuscht. Schlicht, geschmack­voll und auch nach Tagen im Gefrier­schrank gut portionierbar.

Viel span­nen­der ist das Buch jedoch wegen der vie­len Eis­torten und ander­er Eis-Kreatio­nen, bei denen das Eis zu fan­tasievollen Kreatio­nen weit­er­ver­ar­beit­et wird. So gibt es eine Tiramisu-Eis­torte, einen Frozen Cheese­cake, geeiste Zitro­nen­tarte, Apfel­strudel-Eis­riegel, Eis-Donuts, geeis­ter Gugel­hupf, Frozen Cup­cakes, Spaghet­ti-Eistörtchen oder einen geeis­ten Christ­stollen. Außer­dem gibt es Eiskon­fekt, Mohneis-Souf­flé und geback­enes Bananeneis am Stiel. Dieses Buch richtet sich also genau­so an Bäck­er wie an Eismacher.

Die Rezepte nehmen meist eine Seite ein, das Lay­out ist schlicht, les­bar und über­sichtlich und die andere Seite ein­er Dop­pel­seite wird mit einem Eis-Foto vom Fotografen Oliv­er Brachat ergänzt. Im Gegen­satz zu eini­gen anderen Eis­büch­ern sind auch die benötigten Zutat­en in der Regel in den meis­ten Haushal­ten zu find­en. Mit einem Stoff-Lese­band find­et man schnell sein Lieblingsrezept wieder.

Auch wenn das Buch Anfänger nicht vor große Hür­den stellt, sehe ich es doch mehr in den Hän­den von erfahre­nen (Hobby-)Köchen und Bäck­ern, welche mit den Eis­torten oder einem Gran­ité ihr Fest­tags­menü abrun­den wollen oder auf ein­er som­mer­lichen Geburt­stags­feier etwas Extrav­a­gantes präsen­tieren wollen.

* Affil­i­ate

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