Vor kurzem kommentierte unsere Leserin Flora hier und stellte uns einige Fragen.
Ihre Nachricht im Detail:
„Hallo,
ich habe nun schon mehrmals dein Eisrezept für Vanilleeis ausprobiert (endlich ein wirklich leckeres Rezept !).
Das Problem bei allen anderen Interet-Rezepten war immer ein fettiger Nachgeschmack. Das ist hier nicht der Fall, obwohl ich die Mengenangaben für Milch und Sahne vertauscht habe. Ich habe dafür aber Kochsahne verwendet, die hat dann wieder weniger Fett (aber eben im 250ml-Pack). Ich habe auch nur 80g Zucker und keinen Glukosesirup verwendet. Das ist immer noch süß genug. (Ich bin genervt von dem übersüßten Lebensmitteln die es zu kaufen gibt, selbst im Naturjoghurt mittlerweile schon 5% Zucker…).
Frage 1: Was kann man mit dem Eiweiß machen? Kann man dies schaumig schlagen und zum Schluß unterheben? Wird das Eis dann eventuell fluffiger? Oder verfälscht das den Geschmack? Bzw. „Nebenwirkungen“ durch das Einfrieren?
Ohne Eismaschine ist es natürlich immer etwas aufweniger, aber dafür schmeckt das Eis doch viel besser, finden ich, mein Mann und meine Söhne.Frage 2: Habt ihr schon mal mit Stevia experimentiert?
So, und jetzt gehts ans Erdbeereis – es ist ja schließlich Saison.
Viele Grüße und: weiter so! – Deine Seite ist in den Favoriten gespeichert…
Flora.“
Ihre Fragen möchte ich gerne beantworten.
Bei vielen unserer Eisrezepte werden ca. 1 bis 4 Eigelb verwendet, das heißt, es bleibt entsprechend viel Eiweiß übrig. Was damit machen?
Ich empfehle nicht, Eiweiß zusätzlich ins Eis zu geben, wenn es nicht in unserem Rezept steht, weil Eiweiß hauptsächlich aus Wasser besteht und damit das Verhältnis aus Trockenmasse und Füssigkeit stört, was zu einem härterem Eis mit weniger Geschmack führen kann.
Üblicherweise esse ich das übrig gebliebene Eiweiß einfach auf. Entweder gibt es dann abends meist Spiegelei oder Rührei für die ganze Familie mit einem höheren Anteil an Eiweiß als üblich.
Sehr elegant ist auch die Möglichkeit, aus dem Eiweiß, nur in Kombination mit etwas Zucker Baisers (oder Meringue, wie die Schweizer sagen würden) zu machen.
Noch eleganter ist es, diese selbst hergestellten Baisers wiederum für eine Eissorte zu verwenden. Dafür stellt Erich zum Beispiel hier ein Rezept vor. Ansonsten eignen sich die Baisers auch gut zur Dekoration von Eiscreme, wenn sie eher in kleiner Größe gemacht werden, oder sogar als „essbarer Becher“, wenn sie sehr groß und breit gemacht werden.
Zur zweiten Frage:
Erich hat etwas mit Stevia als Zuckerersatz im Eis experimentiert und einige Rezepte wie ein „Mango-Ananas-Eis“ veröffentlicht. Ich selbst bin nach einem eher seltsam schmeckenden Test beim Zucker geblieben.
Was macht ihr mit eurem Eiweiß aus der Eisherstellung?
Ich mache meist Pfannkuchen aus dem übrig gebliebenen Eiweiß - einfach in gleichen Teilen mit Mehl und Milch mischen, etwas salzen und mit ein wenig Öl oder Butter braten. So einfach und doch so schmackhaft.
Hallo,
Ich friere mein übrig gebliebenes Eiweiß ein, geht ganz einfach, in kleinen Gefrierdöschen. Das hält mindestens 6 Monate. Man kann es für die Weihnachtsbäckerei verwenden, z.B. Makronen. Oder googelt nach einem Rezept für "Silbertorte", ein ganz feiner Kuchen ohne Eigelb, nur mit Eiweiß, Butter und Zucker, wobei man bei meinem Rezept 400 g Eiweiß braucht ( ca. 12-14 Eiweiß).
Liebe Grüße