Eis-Rezept: Gummibärchen-Eis selbst machen (und ein neues Sahne-Dessert)

Wir hören auf unse­re Leser: Mar­cel hat uns hier (zuge­ge­be­ner­ma­ßen schon vor über zwei Jah­ren) vor­ge­schla­gen, doch mal ein Gum­mi­bär­chen-Eis aus­zu­pro­bie­ren. Ich habe mir eine extra­gro­ße Tüte Gum­mi­bä­ren gekauft und mich ans Expe­ri­men­tie­ren gemacht. Das Ergeb­nis ist ein süßes Eis mit leich­ter Frucht­no­te, wobei unklar ist, ob im Blind­test die Test­per­so­nen wirk­lich auf „Gum­mi­bär­chen-Geschmack“ tip­pen wür­den. Ande­rer­seits wage ich zu bezwei­feln, dass man das bei „nor­ma­len“ Gum­mi­bär­chen raus­schme­cken wür­de, wenn die typi­sche Form fehlt, weil Gum­mi­bär­chen im Grun­de ja „nur“ aus Glu­ko­se­si­rup, Gela­ti­ne und Frucht­saft­kon­zen­trat mit Aro­ma und Farb­stof­fen bestehen.

Das kommt uns hier aber zugu­te, weil Glu­ko­se­si­rup und Frucht­ge­schmack sowie­so gut ins Eis passt. Allein die Ankün­di­gung, ein „Gum­mi­bär­chen-Eis“ auf­zu­ti­schen, wird beim Kin­der­ge­burts­tag Begeis­te­rungs­stür­me aus­lö­sen. Ich habe im Rezept jedoch dar­auf ver­zich­tet, gan­ze Gum­mi­bär­chen ins Eis zu mischen, weil die­se rela­tiv hart wer­den, wenn sie gefrie­ren, was dazu führt, dass man beim Eis essen schnell nur noch eine glib­be­ri­ge Gum­mi­bär­chen­mas­se im Mund hat. Ich bin mir aber sicher, dass Kin­der genau das nicht im Gerings­ten stö­ren wür­de. Wer will, kann also zusätz­lich ordent­lich Gum­mi­bär­chen kurz vor Ende des Gefrier­vor­gangs ins Eis mischen.

Rezept für Gummibärchen-Eis

Eis­va­ri­an­te: Sah­ne­eis
Schwie­rig­keits­grad: Mit­tel

Zuta­ten:

Zube­rei­tung:

  1. Die Gum­mi­bä­ren über Nacht im Apfel­saft ein­wei­chen und auf­quel­len las­sen.
  2. Die Gum­mi­bär­chen im Was­ser­bad erhit­zen, bis sie sich voll­stän­dig auf­ge­löst haben.
  3. Den Zucker mit dem Eigelb und dem Vanil­le­ex­trakt zu einer homo­ge­nen Mas­se ver­rüh­ren.
  4. Die Milch und die Sah­ne zusam­men in einem Topf erwär­men (nicht kochen las­sen).
  5. Lang­sam die Milch-Mischung zur Zucker-Mischung rüh­ren und alles wie­der auf den Herd stel­len.
  6. Die Gum­mi­bär­chen-Mas­se dazu geben.
  7. Alles sim­mern las­sen (nicht kochen!), bis man die Mas­se „zur Rose abzie­hen“ kann.
  8. Dann vom Herd neh­men und min­des­tens auf Zim­mer­tem­pe­ra­tur abküh­len las­sen. Bes­ser noch danach im Kühl­schrank auf Kühl­schrank­tem­pe­ra­tur run­ter­küh­len.
  9. Danach die Mas­se in die Eis­ma­schi­ne geben oder ein­fach ohne Eis­ma­schi­ne wie hier beschrie­ben zube­rei­ten.
  10. Vor dem Ser­vie­ren das Eis mit eini­gen Gum­mi­bär­chen deko­rie­ren.

Vari­an­ten:

  • Wer will, kann den Vanil­le­ex­trakt auch weg­las­sen oder eine rich­ti­ge Vanil­le­scho­te aus­krat­zen.
  • Es gibt von Hari­bo eine Vari­an­te der Gum­mi­bär­chen mit mehr Frucht­saft („Saft Gold­bä­ren“*), die eig­nen sich sehr gut für das Rezept.
  • Wer sei­ne Kin­der rich­tig glück­lich machen will, gibt einen Schuss Lebens­mit­tel­far­be nach Wunsch zur Eis­mas­se, ansons­ten ist das Eis sehr hell (sie­he Foto).

Neue Dessert-Variante: Gummibärchen-Sahne-Schaum

Durch Zufall habe ich eine wei­te­re Des­sert-Vari­an­te mit die­sen Gum­mi­bär­chen ent­deckt:
Die Eis­mas­se soll ja nach dem Erhit­zen auf Kühl­schrank­tem­pe­ra­tur run­ter­küh­len. Des­halb habe ich die Mas­se ein­fach über Nacht im Kühl­schrank ste­hen las­sen. Wegen der vie­len Gela­ti­ne hat­te ich am nächs­ten Mor­gen eine Art „Gum­mi­bär­chen-Sah­ne-Schaum“, ähn­lich wie Zitro­nen­creme.

Wer will, könn­te die Eis­mas­se also in ein Gefäß fül­len, was gut „gestülpt“ wer­den kann oder gleich in eine Gum­mi­bär­chen­form, wie die­se oder die­se* hier und nach dem Fest­wer­den aus der Form kip­pen. Die Kon­sis­tenz ist nicht ganz so fest wie Wackel­pud­ding. Wer da auf Num­mer sicher gehen will, erhöht beim Rezept oben den Anteil der Gum­mi­bä­ren und ver­rin­gert den Milch- und Sah­ne-Anteil. Viel­leicht stel­le ich das spä­ter mal in einem sepa­ra­ten Arti­kel vor.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Patrick

    Frage…bei mir hat sich beim Mischen von Milch und Auf­ge­lös­ten Gum­mi­bä­ren die Milch geteilt sprich das Fett aus der Milch. Ver­mut­lich von der Säu­re der Bären. Pas­siert dir das auch?

  2. R. Kneschke

    Ich habe das Rezept bis­her nur ein­mal gemacht, da hat­te ich das Pro­blem aber nicht. Wenn sich Was­ser und Fett tren­nen, hat viel­leicht das Sim­mern nicht rich­tig funk­tio­niert?

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