Eis-Rezept: Basler-Leckerli-Sahne-Eis selber machen

Aus Anlass zum mor­gi­gen Natio­nal-Fei­er­tag der Schweiz habe ich wie­der ein Eis aus einem typi­schen eid­ge­nös­si­schen Pro­dukt kre­iert. Da vie­le deut­sche Leser die­sen Blog besu­chen, möch­te ich euch euer Nach­bar­land etwas näher brin­gen, wenigs­tens von sei­ner kuli­na­ri­schen Sei­te her.

Letz­tes Jahr habe ich aus der Toble­ro­ne das Toble­ro­ne-Scho­ko­la­den-Eis gemacht. Heu­te wer­de ich eine wei­te­re typi­sche Schwei­zer-Spe­za­li­tät zu Glace (wie das Eis bei uns genannt wird) her­stel­len: Mit dem  Bas­ler-Lecker­liDas hat nichts mit einer Lie­bes­hil­fe aus dem Ero­tik-Shop zu tun, nein, es geht um ein lecke­res Gebäck.

Das Bas­ler „Läcker­li“ wird seit 1903 aus Ori­gi­nal-Zuta­ten, wie Honig, Man­deln, Hasel­nüs­sen, Oran­geat, Zitro­nat, Gewür­zen und Basel­bie­ter Kirsch her­ge­stellt. Das vier­ecki­ge Gebäck wird mit einer dün­nen Zucker­gla­sur über­zo­gen und ist in sei­ner Kon­sis­tent hart.

Weil es so viel­sei­tig an Aro­men ist, war ich über­zeugt, dass ich dar­aus ein beson­de­res Eis kre­ieren kann. Dem war auch so.

Basler-Läckerli-Sahne-Eis

Schwie­rig­keits­grad: Leicht
Eis­va­ri­an­te: Sah­ne-Eis

Zuta­ten:

Zube­rei­tung:

  1. Alle Zuta­ten in eine Pfan­ne geben und etwa 30 Minu­ten  ohne Hit­ze zie­hen las­sen.
  2. Danach das Gan­ze lang­sam erhit­zen. Auf kei­nen Fall zu heiss, da das Gan­ze anbren­nen kann.
  3. Ab und zu rüh­ren, bis das Gan­ze ein dick­li­cher Brei wird.
  4. Es hat dann immer noch eini­ge Klümp­chen dar­in. Die las­se ich so. Denn das sind dann die belieb­ten Stück­chen im Eis. Zu groß soll­ten die­se aber nicht sein.
  5. Soll­te die Mas­se nicht süss genug sein, ein­fach etwas Honig bei­geben.
  6. Die Zimt­stan­ge raus­neh­men und das Gan­ze etwas aus­küh­len las­sen.
  7. Die Mas­se in eine Eis­ma­schi­ne geben oder wie hier beschrie­ben ohne Eis­ma­schi­ne gefrie­ren las­sen.

Tipps:

  • Wer es aro­ma­ti­scher mag, kann eine Vanil­le­scho­te, abge­rie­be­ne Oran­gen- und/oder Zitro­nen-Scha­len bei­geben. Dar­auf ach­ten, dass die­se nicht gespritzt wur­den.
  • Soll­te jemand das gewis­se Etwas in Form von Alko­hol dar­in ver­mis­sen, kann etwas Kirsch* bei­geben.
  • Wer Zimt nicht mag, kann die Zimt­stan­ge beden­ken­los weg­las­sen. Es wird an spe­zi­el­len Aro­men den­noch nicht man­geln.
  • Wer kei­ne Stück­chen im Eis mag, der zer­klei­nert die Mas­se bei Schritt 4 im Mixer.

Wel­ches Gebäck magst du am liebs­ten?

* Affi­lia­te-Link

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. lieberlecker

    ganz tol­le Idee – ich bin sicher, mein nächs­ter Besuch aus der Rhein­stadt wird sich freu­en.
    Lie­be Grüs­se aus Zürich,
    Andy

  2. Nadja

    heyho
    ich bin ganz neu unter den Gla­cé-machern, aber schon ein gros­ser Fan und Tüft­ler.
    Die­ses Weekend ent­stan­den (und teil­wei­se von obi­gem Rezept inspi­riert): Magen­brot-Gla­cé

    ich möch­te nicht ohne Stolz sagen: mei­ne bes­te Sor­te bis­her, bei­des von Kon­sis­tenz her (so bin ich auf eure Sei­te gestos­sen, btw) und vom Geschmack (schon aus­pro­biert: Schog­gi (klar! ein Must für ech­te Schwei­zer), Joghurt, Milch­reis, Zimt, Beeren(Sorbet), Espres­so, Dul­ce de Lec­ce (auch ein Knal­ler), Brow­nies)

    Vor allem mit der Kon­sis­tenz hab ich mich bis­sel schwer getan, s war immer stein­hart (aus­ser Schog­gi, was mich nach dem Lesen eures Blogs dann dazu ver­an­lasst hat dar­auf zu schlies­sen, dass das mit dem tro­cke­nen Pul­ver zu tun haben muss (Kakao/Caotina), was es bei den andern nicht drin hat­te.

    Bailey’s Gla­cé in Vor­be­rei­tung, mal schau­en obs wie­der wei­cher wird. 🙂

    jeden­falls: DANKE! schmeckt sooo geil, kann ich nur emp­feh­len. weil Magen­brot schon sehr viel wei­cher ist als Bas­ler Lecker­li (pro­bier ich dann def. auch mal noch aus!) kanns auch ein­fach klein­ge­schnit­ten am Schluss dazu geschmis­sen und braucht nicht mit­ge­kocht zu wer­den. sonst hats dann kaum noch Stück­li am Schluss. und man weiss ja, Stück­li ftw! 😉

    LG

  3. Colette

    Geschmack­lich ganz toll! (Ich kom­me aus Basel) Die Kon­sis­tenz dünkt mich jedoch zu hart. Hast du einen Tipp, wie eine etwas crè­mi­ge­re Kon­sis­tenz erreicht wer­den könn­te?
    Dan­ke­schön im Vor­aus!
    colet­te

  4. Lisa

    Sehr lecke­res Rezept!
    Eine kur­ze Bemer­kung möch­te ich noch kurz zur Geschich­te des Läcker­li machen- 1903 ist nur die Grün­dung der Fir­ma „Läcker­li Huus“, und nicht das Datum der Ent­ste­hung des Läcker­li. Das frü­hes­te schrift­lich fest­ge­stell­te Rezept unter dem Namen „Bas­ler Lecker­li“ stammt von 1741, und ist somit weit älter.

    1. E. Eggimann

      @Lisa:Vilen Dank für die Ergän­zung. Das habe ich nicht gewusst. Ich hof­fe, dass dir das Eis trotz­dem geschmeckt hat. 🙂

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