Im zweiten Teil dieser Serie behandle ich eine klassische Methode: Das Granité. Demnächst erscheint der dritte Teil
Es ist sehr einfach herzustellen und schmeckt hervoragend. Der Ursprung dieser Methode liegt weit zurück. Damals mischte man zerstoßenes Gletschereis oder Schnee mit Sirup und Früchten oder Gewürzen wie Zimt. In Italien wurde im achtzehnten Jahrhundert eine Masse aus Fruchtsaft und Zucker gemacht und mit Salpeter gefroren. So entstand das Granité. Im Italienischen “granita”, auf französisch “granité” wie im Deutschen oder “gramolate”.
Die Masse wird im Tiefkühlfach ohne Rühren gefroren. Danach schabt man es mit einem Löffel ab und serviert die körnige Süßigkeit in einem vorgekühlten Geschirr. Nach Lust und Laune serviert man es dann mit Früchten oder Kräutern wie Pfefferminze, Zitronenmelisse oder ähnlichem.
Worauf kommt es bei einem Granité an?
Typische Zutaten sind:
- Fruchtsaft aus säuerlichen Früchten
- mit oder ohne Alkohl (wie Wein, Champagner und Sekt)
- wenig Zucker
Die Säure im Fruchtsaft gibt dem Granité seinen erfrischenden Geschmack, den man vor allem an heißen Sommertagen sehr schätzt. Wenn Alkohol verwendet wird, wird der Gefrierpunkt gesenkt. Das heißt, je mehr Alkohol, desto länger dauert es, bis das Eis gefroren ist. In der Praxis schmilzt dieses Granitè schneller. Darum serviert man gerne einen Strohhalm und einen Löffel dazu.
Süß soll das Granité schon sein, aber nicht zu süß. In der Regel verwendet man bis zur Hälfte Zucker wie in einem herkömmlichen Eis. Das bewirkt, dass die gewünschte Körnung gröber ausfällt. Das ist das Spezielle daran. Normalerweise soll ein Eis sähmig und frei von Körnung sein. Durch das Abschaben erhält man eine schneeähnliche Konsistenz. Auf der Zunge zergeht es schnell und die Aromen können sich gut entfalten.
In unserem Eis-Blog haben wir folgende Granité-Rezepte veröffentlicht:
- Champagner-Orangen-Granité
- Rotwein-Brombeer-Granité mit Minze
- Kaffee-Granité ohne Alkohol und sauren Fruchtsaft
Weitere Granité-Rezepte werden im Blog folgen!
Mögt Ihr Granités? Welches habt Ihr schon gemacht oder gegessen?