Eis-Rezept: Schokoladen-Toblerone-Eis mit und ohne Eismaschine

Die­se Woche wird es etwas patrio­tisch. Vor allem für uns Schwei­zer, denn der 1. August ist unser Natio­nal-Fei­er­tag!  Da wird in allen Kan­to­nen  und Gemein­den gefei­ert, was das Zeug hält. An den tra­di­tio­nel­len Anläs­sen mit Fest­zelt, Ver­pfle­gung und Tanz, gibt es die übli­chen Anspra­chen von Poli­ti­kern, die für eine bes­se­re Schweiz refe­rie­ren. Hier darf die Natio­nal­hym­ne auf kei­nen Fall feh­len. Nach ein­dun­keln, erhellt sich der Him­mel durch unzäh­li­ge Feu­er­wer­ke. Weni­ger tra­di­tio­nell geht es pri­vat zu. Hier steht das Fami­liä­re, die Unter­hal­tung und der Genuss im Vor­der­grund.

Die Schweiz wur­de 1291 durch die Ver­ei­ni­gung der Kan­to­ne Uri , Schwyz und Unter­wal­den gegrün­det und das alles ohne Bank­ge­heim­nis­se. Da wir kein Geschichts-Blog sind, wer­de ich nicht tie­fer auf die­sen his­to­ri­schen Moment ein­ge­hen. Wer mehr wis­sen will, kann sei­nen Wis­sens­durst hier befrie­di­gen.

Damit aber alle etwas davon haben, möch­te ich Euch mit etwas typisch Schwei­ze­ri­schem ver­wöh­nen, mit der wohl bekann­tes­ten Scho­ko­la­de, die wir zu bie­ten haben: Die Toble­ro­ne.

Dar­aus habe ich ein lecke­res Sah­ne-Eis gezau­bert. Wer denkt, dass es ein nor­ma­les Scho­ko­la­den-Eis sei, der irrt. Wer die­se Süs­sig­keit bereits geges­sen hat, weiss, dass die klei­ne Man­del-Nou­gat­stü­cken dar­in ein­zig­ar­tig sind. Die­se ver­lei­hen dem Eis die gewis­se unver­kenn­ba­re Note und zer­ge­hen spür­bar auf der Zun­ge. Lasst Euch sel­ber davon über­zeu­gen.

Toblerone-Eis

Schwie­rig­keits­grad: Mit­tel
Eis­va­ri­an­te: Sah­ne­eis

Zuta­ten:

  • 140 g Toble­ro­ne*-Scho­ko­la­de dun­kel
  • 1/2 Liter Milch
  • 4 Eigel­be
  • 40 g Zucker
  • 2 dl / 200 ml Rahm (Sah­ne)
  • 50 g Toble­ro­ne*Klas­sik

Zube­rei­tung:

  1. Die dunk­le Toble­ro­ne im Was­ser­bad lang­sam schmel­zen las­sen. (Bild 1)
  2. Milch erhit­zen.
  3. Zucker und Eigelb ver­rüh­ren, bis der Zucker auf­ge­löst ist.
  4. Die heis­se Milch vor­sich­tig unter die Eigelb­mas­se rüh­ren.
  5. In der Pfan­ne zur Rose abko­chen.
  6. Durch ein Sieb gies­sen und in die geschmol­ze­ne Scho­ko­la­de geben. (Bild 2)
  7. Ver­mi­schen und abküh­len las­sen. Ab und zu rüh­ren, damit kei­ne Haut ent­steht.
  8. Toble­ro­ne-Klas­sik in klei­ne Wür­fel­chen schnei­den. Maxi­mal 0,5 cm gross.
  9. In die abge­küh­le Eis­mas­se geben und ver­mi­schen.
  10. Sah­ne steif schla­gen und vor­sich­tig unter die Mas­se zie­hen.
  11. In der Eis­ma­schi­ne gefrie­ren las­sen.

Zube­rei­tung ohne Eis­ma­schi­ne:

  1. Die Mas­se in eine gros­se Schüs­sel geben. Die Schüs­sel soll­te min­des­tens dop­pelt so gross sein wie die Eis-Mas­se.
  2. In den Tief­küh­ler stel­len.
  3. War­ten, bis die Mas­se schon eini­ge Zen­ti­me­ter am Rand gefro­ren ist. Das dau­ert je nach Men­ge, Leis­tung des Tief­küh­lers und Grös­se der Schüs­sel unter­schied­lich lan­ge. Bei mir brauch­te es knapp 90 Minu­ten.
  4. Aus dem Tief­küh­ler neh­men und mit einem star­ken Schwing­be­sen kräf­tig durch­rüh­ren und alles vom Rand lösen. Rich­tig Luft dar­un­ter schla­gen, damit eine geschmei­di­ge und luf­ti­ge  Mas­se ent­steht. Dar­um ist es von Vor­teil, wenn die Schüs­sel gross genug ist. Das dau­ert nicht lan­ge, braucht aber etwas Kraft. (Bild 3)
  5. Wie­der in den Tief­küh­ler stel­len und den Vor­gang in kür­ze­ren Abstän­den 2–3 mal wie­der­ho­len.
  6. Wenn eine soft­eis­ar­ti­ge Mas­se ent­stan­den ist, kann man das Eis in eine lager­fä­hi­ge Form umfül­len oder gleich ver­zeh­ren. (Bild 4)
  7. Ich bin der Mei­nung, dass man geschmack­lich kei­nen Unter­schied zu einem Eis aus der Eis­ma­schi­ne merkt. Der Auf­wand ist etwas grös­ser, aber als Alter­na­ti­ve kann sich das Ergeb­niss durch­aus sehen und schme­cken las­sen.

Alter­na­ti­ven:

  • Die Wür­fel­chen kann man auch mit der weis­sen Toble­ro­ne machen.
  • Wer es lie­ber süs­ser und scho­ko­la­di­ger mag, kann die dunk­le durch die klas­si­sche Scho­ko­la­de erset­zen.
  • Wer ein weis­ses Toble­ro­ne-Eis möch­te, kann weis­se Scho­ko­la­de neh­men. Aber Vor­sicht! Die weis­se Scho­ko­la­de in nur war­men Was­ser­bad schmel­zen. Wenn das Was­ser­bad zu heiss ist, gerinnt die weis­se Scho­ko­la­de.
  • Wem das gan­ze zu mastig (fett) ist, darf die Schlag­sah­ne weg­las­sen. Dadurch wird das Eis etwas weni­ger geschmei­dig.

Klingt gut, oder?

Was meint Ihr zu die­ser Krea­ti­on? Wer hat sie schon pro­biert?

* Affi­lia­te-Link

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Tobias

    Klingt sehr lecker. Wer­de ich bei Gele­gen­heit auf jeden Fall mal aus­pro­bie­ren. 🙂

  2. Marianne

    Das Glace war super lecker! Für mein 2. Sel­ber­ge­mach­tes Glace ist es Dank dei­ner Anlei­tung gut gelun­gen 🙂 Lei­der hat­te ich kei­ne Rose gese­hen, aber hat trotz­dem funk­tio­niert.
    Lie­be Grüs­se und freue mich auf neue lecke­re Rezep­te!

  3. Tom

    Dan­ke für die süße Ein­füh­rung in Schwei­zer Geschich­te, inter­es­sant und lecker. Muss­te in Erman­ge­lung an dunk­le Toble­ro­ne (lei­der in Deutsch­land nicht über­all erhält­lich) die Clas­sic Ver­si­on ver­wen­den. Das Resul­tat war den­noch gut. Habe Zucker durch Kokos­blü­ten­zu­cker ersetzt, der kara­mel­li­ge Ton passt gut zum Toble­ro­ne. Etwas Mal­to­dex­trin, Soja­le­ci­thin und Gum­mi Ara­bicum für Kon­sis­tenz und Geschmei­dig­keit und nach der Eis­ma­schi­ne drei Stun­den in die Tief­kühl­true – per­fekt.

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