Ein Leser meines Blogs fragte mich kürzlich, wie ich auf meine Eisrezepte komme. Klar, früher habe ich Rezepte aus Eisbüchern umgesetzt. Aber wer versteht, wie sich die Basiszutaten für Eiscreme zusammensetzen, ist schnell in der Lage, selbst hervorragend schmeckendes Eis zu kreieren.
Schauen wir uns an, aus welchen grundlegenden Inhalten Speiseeis besteht.
- Flüssigkeit (Milch, Sahne, Wasser, Alkohol etc.)
- Geschmack (Zucker, Früchte, Gewürze, etc.)
- Emulgator (Ei, Johannisbrotkernmehl)
- Geschmacksverstärker (Zitrone, Salz)
- Stückchen (Nüsse, Schokolade, etc.)
Im Grunde sind für eine Eisbasis nur die ersten beiden Inhalte wichtig. Flüssigkeit mit Geschmack. Oft werden als dritter Inhalt Eier, vor allem das Eigelb, als Emulgator (Stabilisator) benutzt. Dazu mehr im entsprechenden Teil dieser Artikelserie.
Die Geschmacksverstärker und Stückchen sind keine Basiszutaten für Eis mehr, sondern bilden eher die Basis für vielfältige Variationen der Eissorten, welche mit den ersten drei Inhaltskategorien auskommen.
Wer weiß, warum welche Inhalte in das Eis kommen und den Prozeß des Gefrierens (denn aufgetautes Eis wäre kein Eis mehr, sondern nur noch Saft oder ein Milchshake) versteht, kann selbst problemlos unendlich viele Eissorten erfinden oder bestehende Rezepte leicht dem eigenen Geschmack oder den vorhandenen Vorräten anpassen.
Widmen wir uns im nächsten Teil dem ersten Inhalt: Der Flüssigkeit.
Hallo, vielen Dank für den wunderbaren Blog. Gibt es schon den Teil 5 – Stückchen? Finde keinen Beitrag hierzu
@Lisa: Der fünfte Teil ist nun online, viel Spaß beim Lesen…