Pflaumeneis in neuer Variante

Vor ca. einem Monat habe ich das ers­te Mal Pflau­men­eis selbst gemacht.

Der Blog-Leser Erich gab mir den Tipp, die Pflau­men nicht zu schä­len, son­dern sie zusam­men mit dem Zucker auf dem Herd köcheln zu las­sen, um die Haut abzu­lö­sen.

Da ich noch eini­ge Pflau­men übrig hat­te, habe ich das gleich aus­pro­biert. Das Ergeb­nis war lei­der etwas ernüch­ternd.


Die Haut ging zwar noch etwas Koch­zeit sehr leicht ab, ich muss­te sie aber trotz­dem mit der Gabel raus­fi­schen, da ich befürch­te­te, dass sich die Scha­le beim Drü­cken durch ein Sieb eher selbst mit zer­klei­nert und ich dann vie­le Scha­len­stü­cke im Eis hät­te. Außer­dem wäre mir die Frucht­mas­se beim lan­gen Köcheln fast ange­brannt und so hat das Eis am Ende einen leicht rau­chi­gen Nach­ge­schmack. Pürie­ren muss­te ich es dann auch noch, da die Mas­se auch nach lan­ger Koch­zeit nicht weich genug war, um sich gut mit der Milch und Sah­ne zu ver­mi­schen.

Aber geschmeckt hat auch die zwei­te Vari­an­te und durch das Zimt passt das Pflau­men­eis auch her­vor­ra­gend zu Spe­ku­la­ti­us* und ande­ren Weih­nachts­kek­sen.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Eggimann

    End­lich habe ich Robs-Pflau­men­eis gemacht. Ich konn­te das natür­lich nicht auf mir sit­zen las­sen, dass Dir die Zwetschgen/Pflaumen ange­brannt sind.
    Als Du mir das geschrie­ben hat­test, ahn­te ich sofort, wor­an das lag.
    Die lie­be Hit­ze.
    Es war natür­lich mein Feh­ler, dass ich nicht erwähnt habe, dass die Zwetschgen/Pflaumen lang­sam mit dem Zucker erwärmt wer­den müs­sen, damit sich der Saft lösen kann.Die Zwetschgen/Pflaumen bestehen aus ca 90% Was­ser. Aber wenn die Hit­ze zu hoch ist, ver­brennt das gan­ze natür­lich.
    Dar­um habe ich zu Weih­nach­ten unter ande­rem die­ses Eis gemacht. Das heisst, gleich 2x.
    1x mit kochen und 1x ohne.
    Aber erst ein­mal muss ich sagen, dass das Rezept ein­fach Spit­ze ist. Egal ob man es Ori­gi­nal nach Dir kocht, oder auf mei­ne Art. Der Unter­schied liegt ledig­lich beim Auf­wand. Ich bin zu Faul, um Zwetschgen/Pflaumen zu schä­len. Dar­um bin ich erst auf die Idee gekom­men, Dei­ne vor­ge­hens­wei­se anzu­zwei­feln.
    Hier mei­ne Vor­schlä­ge: (Die Men­gen­an­ga­ben rich­ten sich nach Dei­nem Ori­gi­nal­re­zept)

    Ver­si­on 1.0
    1) Zwetsch­gen, Zucker, Zitro­nen­saft, Zimt, Salz in eine Pfan­ne geben. Damit das gan­ze auf kei­nen Fall anbren­nen kann, habe ich noch 1/2dl Rot­wein hin­zu­ge­wügt. (Gibt einen inten­si­ven lecke­ren Geschmack und eine schön rote Far­be).
    2) Das gan­ze auf­ko­chen und solan­ge köcheln las­sen, bis die Zwetschgen/Pflaumen ver­kocht sind.
    3) Danach das gan­ze durch ein Sieb trei­ben. Das geht recht schnell. Die Haut bleibt brav zurück.
    4) Etwas abküh­len las­sen und mit der Sah­ne und der Sau­ren Sah­ne mischen.
    5) Erst dann die Milch bei­geben.
    5) Dann ab in die Eis­ma­schi­ne.

    Ver­si­on 2.0
    1) hal­bier­te Zwetsch­gen (kön­nen auch tief­ge­kühl­te sein) mit Zucker, Zitro­nen­saft, Zimt, Salz in eine Schüs­sel geben und Zuge­deckt eini­ge Stun­den (Am bes­ten über Nacht) im Kühl­schrank zie­hen las­sen.
    2) Ab und zu rüh­ren.
    3) Dann das gan­ze durch ein Sieb trei­ben. Das ist schon ziem­lich anstren­gen­der.
    4) Dann mit der Milch, Sah­ne und sau­rer Sah­ne mischen.
    5) Ab in die Eis­ma­schi­ne.

    Fazit. Ver­si­on 2.0 war anstren­gen­der und muss lan­ge Zie­hen, damit der Saft lang­sam aus­tre­ten kann.
    Geschmack­lich haben bei­de super lecker geschmeckt, wobei mir die Ver­si­on 2.0 etwas bes­ser zuge­sagt hat.
    Farb­lich war die 2.0 wun­der­schön. 1.0 kam eher blass daher.
    Aber egal wie Ihr das macht. Mit die­sen Zuta­ten ist es ein­fach ein super Eis!
    Ps: Ich habe das gan­ze foto­gra­fiert. Wenn Du die Fotos haben möch­test, dann lass es mich wis­sen, wohin ich die schi­cken soll.

    Gruss Erich

    1. eisbaer

      @Erich: Dan­ke für Dei­nen Test. Schi­cke mir die Fotos doch bit­te mal an robert (punkt) knesch­ke (at) gmx (punkt) net.
      Und hast Du bei der Ver­si­on 1.0 unge­fähr eine Zeit­an­ga­be, wie lan­ge das „köcheln las­seln“ dau­ert?

      Dan­ke, Robert

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