Probleme beim Eismachen – Ananas

Letz­te Woche habe ich das ers­te Mal Ana­nas­eis gemacht. Vor allem des­halb, weil mir mei­ne Eltern zwei rei­fe Ana­nas geschenkt hat­ten. Selbst wäre ich nie auf die Idee gekom­men, mir die­se Früch­te zu kau­fen, auch wenn ich die fer­tig geschnit­te­nen Ana­nas­stü­cke aus der Dose (zum Bei­spiel zu Eis) ger­ne mag.

Hier begann aber schon mein Pro­blem. Unge­übt in der File­tie­rung exo­ti­scher Früch­te wuß­te ich nicht, wie ich das Ding in eine ess­ba­re Form bekom­men soll­te. Inter­net ange­schmis­sen und die­ses Video bei hausgemacht.tv gefun­den, wel­ches vier Metho­den zum Schnei­den vor­stellt. Alle­samt umständ­lich, aber ich habe die Ana­nas zer­schnit­ten und alles püriert in die Eis­ba­sis gege­ben.

Beim Essen habe ich dann jedoch gemerkt, dass ich a) nicht gut genug geschnit­ten und/oder b) nicht gut genug püriert hat­te, denn ich hat­te noch eini­ge fas­ri­ge Ana­nas­tei­le im Eis, die nicht lecker geschmeckt haben.

Des­halb mein Vor­satz für das nächs­te Ana­nas­eis:  Mehr Rand abschnei­den, län­ger pürie­ren, im Zwei­fels­fall das Püree durch ein Sieb strei­chen.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Eggimann

    Lie­ber Robert.
    Nach dem Film, ver­ste­he ich, dass Du noch unsi­che­rer wur­dest, als vor­her. Er ist ein typi­sches Bei­spiel, etwas kom­pli­zier­ter zu machen, als es eigent­lich ist.
    Klas­sisch schnei­det man Ana­nas (zum wei­ter ver­ar­bei­ten) so:
    Unten und oben (Strunk und Grün­zeug) Gross­zü­gig abschnei­den. Dann die Anans vor sich, auf eine Schnitt­flä­che hin­stel­len und die Scha­le, mit einem schar­fen Mes­ser (am bes­ten eig­net sich ein Brot‑, oder Säge­mes­ser) abschnei­den, bis man kei­ne brau­nen Punk­te mehr sieht. Man hat zwar etwas mehr Abfall, als mit der Asia-Metho­de, geht aber schnel­ler und man schnei­det sich nicht.
    Danach vier­telt man die Frucht und schnei­det den stor­zen raus. der ist hol­zig und fase­rig. Das war sicher das, was Dir nicht geschmeckt hast. Nun kannst Du Dein Eis zube­rei­ten.
    Nun eine Fra­ge: War Dein Eis nicht etwas bit­ter? Denn rohe Ana­nas wird ger­ne bit­ter. Dar­um koche ich die oft in etwas Zucker­was­ser oder ver­wen­de wel­che aus der Dose. (Das ist die ein­zi­ge Frucht, die ich ab und zu aus der Dose ver­wen­de)
    Gruss Erich

    1. eisbaer

      @Erich: Ja, jetzt wo Du es sagst, leicht bit­ter war das Eis, aber ich hat­te das auch auf die ent­hal­te­nen „Rän­der“ gescho­ben. Übri­gens wer­de ich gleich mal Dei­ne Vari­an­te des Pflau­men­eis-Zube­rei­tens aus­pro­bie­ren…

  2. Eggimann

    Bin gespannt, wie das Pflau­men­eis wird. Ehr­lich gesagt habe ich auch vor eines zu machen. Nur bin ich noch nicht dazu gekom­men.
    Das bit­te­re, bei der Anans, kommt nicht vom Brau­nen. Die rohe Anans gibt bit­ter­stof­fe frei.

  3. silke

    der bit­te­re Geschmack des Ana­nas­ei­ses liegt nicht wie oben beschrie­ben an der Ver­ar­bei­tung der Rän­der, son­dern dar­an, dass Ana­nas das Enzym Bro­me­lain ent­hält, was im fri­schen Zustand der Ana­nas aktiv ist. Die­ses Enzym spal­tet Milch­pro­te­ine und die ent­ste­hen­den Spalt­pro­duk­te bewir­ken, dass die Milch bit­ter schmeckt.
    Eben­so wirkt das in der Kiwi ent­hal­te­ne Enzym Acti­ni­din, wenn es mit Milch in Berüh­rung kommt.

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